Fr., 19.00: Breitenau – Theresienfeld (Köninger, Hintersteininger)
Rechtzeitig zur Eröffnung der neuen Sportanlage in Breitenau läuft es für die SVg wie am Schnürchen. Das 3:2 in Trumau war überraschend, am Ende aber verdient. Es war der erste Sieg in dieser Saison gegen ein Team, das vor den Breitenauern platziert ist. David Gnam sorgte in Halbzeit eins für die Führung, ein Doppelschlag durch Mathias Pichler und Alexander Borucki (erstes Saisontor) bedeutete die Vorentscheidung, danach brachte man den Vorsprung gegen ideenlose Trumauer mehr oder weniger sicher über die Zeit. Da machte es auch nichts, dass Goalgetter Gabor Kasza zum ersten Mal seit sieben Spielen nicht treffen konnte. Nur drei Tage später wurde am Samstag die neue Anlage in Breitenau mit einem Freundschaftsspiel gegen Regionalligist Ritzing eingeweiht. Nur der Regen war störend, ansonsten sahen die Zuschauer eine tolle Partie und eine 2:3-Niederlage der Waldherr-Elf (beide Tore Kasza). Zum ersten Meisterschaftsheimspiel gegen Theresienfeld wünscht man sich einen deutlichen Sieg.
Zweifache Ehre heuer schon für den SC Theresienfeld: Nicht nur in Kirchschlag war man erster Gast im neuen Stadion, auch in Breitenau darf der Absteiger als allererster die neuen Gästekabinen benutzen. Das 2:3 daheim gegen Zillingdorf klingt knapp, so wirklich die Chance auf einen Punkt hatte man aber eigentlich nie. Zwar konnte man in Halbzeit eins nach dem schnellen 0:2-Rückstand verkürzen, nach dem Seitenwechsel kassierte man wieder schnell das 1:3 und hatte danach Glück, dass die Zillingdorfer unter anderem einen Elfmeter verschossen. Das 2:3 durch ein Zillingdorfer Eigentor kam viel zu spät, um den Gegner noch mal nervös werden zu lassen, auch weil der SCT nach dem Platzverweis für Spielertrainer Michi Leuchtmann nur noch zu zehnt auf dem Platz stand. Es war der insgesamt 16. Ausschluss in dieser Saison. Interessant ist, dass gegenüber dem allerersten Spiel der Saison nur Stefan Ruffini auch jetzt noch in der Formation stand. Etwas Positives: Zum ersten Mal in dieser Saison erzielte Theresienfeld daheim zwei Tore.
Breitenau-Form: Gesamt 5-3-0, Heim 2-2-0.
Theresienfeld-Form: Gesamt 1-2-35, Auswärts 1-0-25.
Die letzten Duelle: 7:1 Hinspiel.
Fr., 19.00: Club 83 WN – Eggendorf (Mann, Drazic)
Fakt ist, dass der FV Club 83 aus Wr. Neustadt in der nächsten Saison wieder in der 2. Klasse Steinfeld spielen wird. Das 3:4 in Pitten war letztendlich entscheidend. Über zwei Tage lief das Spiel, nachdem am Samstag ein schweres Gewitter nach 37 Minuten für einen Abbruch sorgte. Zu diesem Zeitpunkt führten die 83er durch ein Tor von Christian Kneissl noch mit 1:0. Am nächsten Tag brachte man die Führung wenigstens noch über die restlichen acht Minuten der ersten Halbzeit, nach Seitenwechsel kassierte man dann schnell drei Gegentore. Schön war, dass der Club 83 Moral zeigte: Wolfgang Fangl mit seinem ersten Saisontor und Rajmund Pataki konnten zum 3:3 ausgleichen. Dennoch verlor die Flugfeld-Truppe am Ende mit 4:3. Zu allem Überdruss kassierte Pataki in der Nachspielzeit Rot, für ihn ist die Saison damit vorzeitig zu Ende. Zum erst dritten Mal in dieser Saison konnten die Neustädter drei Treffer erzielen. Für Lukas Pfeifer, Manuel Karas und Christian Kneissl könnte das letzte Heimspiel gleichzeitig das Spiel gegen ihren neuen Verein. Ein Wechsel nach Eggendorf scheint bevorzustehen.
Das Zwischentief des ASK Eggendorf ist zu Ende. Die Doppelrunde am Donnerstag und Samstag brachte sechs Punkte. Gegen Pitten drehten Thomas Seidl und Christian Aflenzer die Partie in den letzten fünf Minuten. Zwei Tage später waren schwache Pottschacher keine Gefahr. Nur nach dem Anschlusstreffer der Gäste zum 2:1 wackelten die Eggendorfer kurzzeitig, ansonsten war man dem SVSF in allen Belangen überlegen. Spielertrainer Aflenzer musste nach einer Viertelstunde verletzt raus. Gegenüber dem Pitten-Spiel gab es nur eine Änderung (Lirim Ramadami statt Benjamin Landl). Ramadami erzielte dann gleich sein erstes Tor für den ASK. Tomislav Grabovac, der in beiden Spielen eingewechselt wurde, spielte gegen Pottschach 73 Minuten, nachdem er schon in der U23 durchgespielt hatte. In beiden Spielen nicht mehr mit dabei war Sebastian Matolcsi, der vom Trainer in den letzten Runden nicht mehr berücksichtigt wird.
Club-Form: Gesamt 1-3-7, Heim 1-1-1.
Eggendorf-Form: Gesamt 2-1-0, Auswärts 0-1-2.
Die letzten Duelle: 1:5 Hinspiel, 1:0, 2:1 (2008/09), 9:1, 6:0 (2007/08), 10:0, 6:0 (2002/03).
Fr., 20.00: Krumbach – Hirschwang (Snopek, Gilschwert)
Ausgerechnet im letzten Spiel des Marathonprogramms (vier Spiele in neun Tagen) musste der USC Krumbach erstmals eine Niederlage hinnehmen. Im Derby in Zöbern merkte man besonders in der zweiten Halbzeit die Verschleißerscheinungen der letzten Tage. Da nutzte es auch nichts, dass zwei Tage zuvor in Theresienfeld die Leistungsträger Petr Gajan und Jürgen Mautner zeitig ausgewechselt wurden um sie für Zöbern zu schonen. Ein Abstauber in Halbzeit eins brachte die Hatzl-Elf in Rückstand, das 0:2 nach Wiederbeginn bedeutete die Entscheidung, auch wenn Krumbach nicht um viel schlechter als Zöbern war. Seit längerer Zeit wieder einmal im Tor stand auch Manuel Kager, was sich leider nicht bezahlt machte. In dieser Woche wurde viel regeneriert. Gegen Hirschwang wird der USC wieder mit vollen Kräften zu Werke gehen können. Zu Hause haben die Krumbacher in den letzten 28 Heimspielen nur eine einzige Niederlage kassiert. Das soll auch bis zum Saisonende so bleiben.
Nach sechs Spielen ohne Niederlage, in Zillingdorf rettete Klaus Kobald mit seinem Tor in der 85. Minute einen verdienten Punkt, musste sich Hirschwang bei den so heimstarken Kirchschlagern mit 1:4 geschlagen geben, zeigte dabei aber phasenweise eine gute Leistung. In der ersten Hälfte geriet der SCH zwar nach mehr als einer halben Stunde in Rückstand, doch nur wenige Minuten später kamen die Hirschwanger auch mit ein wenig Glück zum Ausgleich. Markus Bachmann wurde dabei vom Kirchschlager Tormann so angeschossen, dass der Ball ins Tor kullerte. Nach Seitenwechsel musste man dann die Überlegenheit des neuen Tabellenführers dann doch anerkennen. Nach Spielende jubelte Kirchschlag über den Aufstieg, Hirschwang bleibt mit der Niederlage auf Platz 9, mehr wirdn nur gehen, wenn man in den letzten beiden Spielen (das letzte daheim gegen Pottschach) das Punktemaximum holt. Positiv ist das Comeback des langzeitverletzten Thomas Posch, der in Zillingdorf und Kirchschlag erstmals 2011 mit dabei war.
Krumbach-Form: Gesamt 4-1-1, Heim 5-6-0.
Hirschwang-Form: Gesamt 3-3-1, Auswärts 2-1-1.
Die letzten Duelle: 3:0 Hinspiel, 1:5, 2:0 (2008/09), 0:1, 0:2 (2007/08), 0:2, 1:0 (2003/04), 2:3, 0:3 (1998/99).
Sa., 17.30: Schlöglmühl – Trumau (Omeragic, Yildirim)
Obwohl der ASK Schlöglmühl in Sollenau eine handfeste Sensation schaffte, fiel man aufgrund des Zillingdorfer Sieges in Theresienfeld auf einen Abstiegsplatz zurück. Die Ausgangsposition für die beiden letzten Spiele: Gegen Trumau muss mindestens ein Punkt, wenn nicht mehr her. Im letzten Spiel in Theresienfeld sollten dann drei Zähler machbar sein. Dann hängt es aber immer noch von den Ergebnissen der Konkurrenten aus Pottschach und Zillingdorf ab, ob der ASK zu seinem 60. Vereinsjubiläum in die letzte Klasse muss oder nicht. In Sollenau verdiente sich die Seiser-Elf den einen Punkt aufgrund einer mannschaftlich starken und kämpferischen Leistung. Hinten hatte man dabei auch manchmal das notwendige Quäntchen Glück, auf der anderen Seite muss man sich sogar über vergebene Chancen ärgern, denn die waren vorhanden, um vielleicht sogar überhaupt drei Punkte aus Sollenau zu entführen. Gegen Trumau wird viel davon abhängen, ob der Gegner nach dem Out im Titelrennen noch immer voll motiviert ist. Die Bilanz ist deutlich negativ: Neun Niederlagen in elf Spielen.
Seit letzten Mittwoch ist es gewiss: Der ASK Trumau wird auch nächste Saison in der 1. Klasse Süd spielen und einen neuen Anlauf in Richtung Gebietsliga starten müssen. Die vielen Unentschieden in dieser Saison waren am Ende wohl entscheidend und zielhindernd. Das 2:3 daheim gegen Breitenau gab der Musil-Truppe wohl den Rest. Torhüter Igor Handzic musste zum ersten Mal in seiner Karriere im ASK-Dress drei Gegentore hinnehmen. Besonders die Gegentore zum 1:2 und 1:3 brachen den Trumauern das Genick. Dazu kam, dass Stürmer Gabrijel Jurkic schon nach einer Viertelstunde verletzt raus musste. Gegen Breitenau waren es eben nur die Steiner-Brüder Harald und Dominik, die treffen konnten. Dominik Steiner ist der derzeit überhaupt ziemlich verlässlich. In den letzten vier Spielen traf er immer. Auf der anderen Seite erzielte Harry Steiner alle seine Saisontore als Einwechselspieler. Die Bilanz gegen Schlöglmühl ist stark, auch die Bilanz gegen die letzten Vier der Tabelle ist top: Bisher in dieser Saison 7 Spiele, 7 Siege und 28:0-Tore.
Schlöglmühl-Form: Gesamt 1-3-2, Heim 1-2-1.
Trumau-Form: Gesamt 3-0-1, Auswärts 4-4-0.
Die letzten Duelle: 0:3 Hinspiel, 1:2, 0:6 (2009/10), 6:2, 1:0 (2008/09), 2:4, 1:2 (2007/08), 0:3, 1:3 (2006/07), 1:2, 0:3 (2005/06).
Sa., 18.30: Kirchschlag – Sollenau (Becker, Müllner)
Massenbesuch ist am Samstag einmal mehr garantiert, wenn ab 18.30 Uhr die Aufstiegsfrage in der 1. Klasse Süd fixiert wird. Die Ausgangslage ist klar: Der USC Kirchschlag ist bereits durch, wird auch als Zweiter in die Gebietsliga aufsteigen. Gefeiert wurde bereits am letzten Wochenende beim Sportfest, trotzdem will man jetzt auch die Meisterschale nach Kirchschlag holen. Mehr oder weniger kann die Radostits-Elf also ohne Druck drauflosspielen. Vielleicht spielt auch der Revanchegedanke für die höchste Saisonniederlage (1:4 im Hinspiel) eine Rolle. Gegen Hirschwang fixierte der USC den Sieg erst in der zweiten Halbzeit, ein Freistoß von Stefan Pürrer löste den Knoten, dann brachen alle Dämme und es wurde gefeiert, was das Zeug hält. Für Patrick Barbic war sein Treffer in Halbzeit zwei besonders wichtig, weil man sich bei ihm noch nicht ganz sicher ist, ob er auch nächste Saison im USC-Dress aufspielen wird.
Da haben die Sollenauer nun den Salat: Durch zwei Unentschieden gegen Breitenau und Schlöglmühl ist die tolle Ausgangsposition flöten gegangen. Speziell der erste Punkteverlust auf eigener Anlage gegen Schlöglmühl tat enorm weh. Die Husar-Elf fand gegen die gut eingestellten Schlöglmühler kein Mittel, die Chancen, die vorhanden waren, wurden vergeben. Am Ende musste man sogar froh sein, nicht verloren zu haben, denn auch der Gast hatte durchaus gute Gelegenheiten auf das eine oder andere Tor. In Kirchschlag braucht Sollenau einen Sieg, und das ohne Wenn und Aber. Alles andere würde ein weiteres Jahr in der 1. Klasse bedeuten. Dass sich die Regionalliga-Mannschaft bereits in der Sommerpause befindet, ist sicher ein Vorteil, denn so kann Trainer Thomas Husar (der selbst gegen Schlöglmühl verletzt raus musste) den einen oder anderen „Profi“ dazunehmen. Gute Omen sind, dass Sollenau noch keine Niederlage gegen eine Top5-Mannschaft hinnehmen musste und Torhüter Marco Wusthoff in den letzten sieben Spielen nur ein Gegentor kassierte.
Kirchschlag-Form: Gesamt 13-0-0, Heim 12-0-0.
Sollenau-Form: Gesamt 5-2-0, Auswärts 2-1-0.
Die letzten Duelle: 1:4 Hinspiel.
So., 17.30: Zillingdorf – Kirchberg (Orsolic, Triebl)
Für die Zillingdorfer wird sich wahrscheinlich schon am Sonntag entscheiden, wo die Reise in der nächsten Saison hinführt. Die Ausgangsposition sieht vor, dass der SVZ auf jeden Fall einen Sieg gegen Kirchberg braucht, um den Klassenerhalt noch schaffen zu können. Schon ein Unentschieden wäre zu wenig, weil Schlöglmühl nächste Woche in Theresienfeld spielt. Für die Zillingdorfer änderte sich nach dem 0:18-Desaster in drei Spielen, dass Trainer Wolfgang Csank schon vor dem Hirschwang-Spiel durch Thomas Urbanek ersetzt wurde. Mit dem neuen Trainer schrammte der SVZ gegen Hirschwang an einem Sieg vorbei, das 1:1 fiel erst kurz vor Schluss. In Theresienfeld fuhr man dann die drei erwarteten Zähler ein, ohne zu glänzen. Raymond Györi erhöhte sein Trefferkonto auf 8, Csaba Fülöp steuerte ebenfalls ein Tor bei und leistete sich sogar den Luxus einen Elfmeter zu vergeben. Insgesamt sind die beiden Ungarn für 13 der 18 Rückrundentore verantwortlich.
Das englische Himmelfahrts-Wochenende war für manche Vereine ein ziemlicher Stress, anders war es für den USV Kirchberg, der sich in Ruhe zurücklehnen und die Dinge beobachten konnte. Selbst kratzte man nach drei Niederlagen in Folge dir Kurve mit einem 9:1-Erfolg gegen Theresienfeld. Dabei kam der Motor erst nach einer halben Stunde ins Rollen, dann aber zerlegte die Prenner-Elf den Absteiger in seine Einzelteile. Der Ungar Csaba Szalai steuerte gleich sechs Tore bei, übernahm damit für eine Woche die Führung in der Torschützenliste. In der Rückrunde hat Szalai schon 18 Mal getroffen. Trotzdem ist noch nicht sicher, ob er auch nächste Saison in Kirchberg spielen wird, weil mit Lukas Habeler (in den letzten Jahren Goalgetter in Weissenbach) bereits ein neuer Spielertrainer für die neue Saison vorgestellt wurde und dieser auf Szalais Position beheimatet ist. Gegen Zillingdorf gewann Kirchberg im Hinspielo gleich mit 6:0, wie überhaupt die Bilanz gegen die letzten 4 der Tabelle sehr positiv ist (6-1-0).
Zillingdorf-Form: Gesamt 1-1-0, Heim 0-1-2.
Kirchberg-Form: Gesamt 1-0-3, Auswärts 0-2-4.
Die letzten Duelle: 0:6 Hinspiel, 0:1, 1:1 (2009/10).
Pitten spielfrei
