Der Start verlief mit dem 3:0 in Natschbach nach Plan. So soll es weitergehen, denn auch beim Nachzügler aus Willendorf geht der SVSF als klarer Favorit ins Spiel, auch wenn die Personalsituation weiterhin nicht rosig aussieht.
SVSF-Check
Dem SVSF ging im ersten Spiel in Natschbach alles auf. Entschlossener und energischer Start, Druck entfacht, schnelles Tor erzielt. Alles so geplant und auch passiert. Das schön herausgespielte 1:0 durch Zoki Radulovic sorgte dafür, dass zum einen Natschbach in der Folge wie das Kaninchen vor der Schlange agierte. Und zum anderen, dass die Bock-Elf aufspielen konnte. Der Spielertrainer höchstpersönlich legte mit zwei Toren den Grundstein zum
klaren Sieg. Freilich war die Leistung nach Wiederbeginn wenig berauschend, aufgrund der Mut- und Ideenlosigkeit der Natschbacher und des schweren Bodens war das aber auch nicht notwendig. Pflicht erfüllt, ein erfolgreicher Auftakt, den Mitkonkurrenten gern so gefeiert hätten. Wermutstropfen war sicherlich die Knöchelverletzung von Slobodan Mazic, der schon nach einer Viertelstunde mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld musste. Die erste Diagnose: Kein Bänderrriss. Aufgrund von schneller und effizienter Erstversorgung ging auch die Schwellung schnell zurück. Gegen Willendorf wird Mazo (8 Tore in den letzten drei Duellen gegen Willendorf) definitiv fehlen. Ebenso nicht dabei sein werden Daniel Kleinander und Lukas Klammer sein, die schulisch verhindert sind. Drei weg, dafür zwei zurück: Mit Bernhard Stix und Erich Röcher kehren zwei zuletzt kränkelnde Cracks wieder in die Mannschaft zurück. Die Marschroute für das Willendorf-Spiel sieht ähnlich wie für Natschbach aus. Das 0:12-Debakel von Willendorf in Aspang darf nicht als Maßstab hergenommen werden. Pottschach musste bereits vor einem Jahr nach ähnlicher Vorzeichen um drei Punkte in Willendorf zittern.
Personelles: Stix (nach Krankheit wieder dabei), Krachler (fehlt, verletzt), Marku (4GK/gefährdet), Pichler (4GK/gefährdet), Radulovic (4GK/gefährdet), Teier (4GK/gefährdet), Röcher (nach Krankheit wieder dabei), Breitenecker (fehlt, verletzt), Kleinander (fehlt, schulisch), Klammer (fehlt, schulisch), Mazic (fehlt, verletzt), Ratzinger (fraglich, verletzt).
Die Noten vom Natschbach-Spiel: Radulovic (2,00), Bock (2,00), Pichler (2,08), Fahrner (2,17), Kleinander (2,17), Teier (2,25), Krenosz (2,25), Benczik (2,33), Stögerer (2,58), Pink (2,58), Marku (2,75).
Willendorf-Check
Nur wenige erwarteten, dass die Willendorfer beim Herbstmeister aus Aspang Chancen haben würden. Dass die Tösch-Elf dann mit 0:12 untergehen würde, hätte sich aber auch keiner vorgestellt. Nach schnellem 0:1-Rückstand hielt der Willendorfer Abwehrverband eine halbe Stunde lang dicht, ehe man noch vor der Pause drei weitere Tore kassierte. Schmerzhaft vor allem auch das Gegentor aus einem Elfmeter, dem ein Platzverweis wegen Torraubs gegen Felix Woltron vorausging. Mit einem Mann weniger und dann sogar mit zwei weniger (Neuzugang Robert Sowarsch reagierte seinen Frust an Aspangs Grabner ab) war dann nichts zu holen. Mehr noch: Im Finish zeigten die Willendorfer Auflösungserscheinungen. Das 0:12 bedeutet eine der höchsten Niederlagen der Vereinsgeschichte. Schlimmer kann ein Jahr gar nicht beginnen. Es wird interessant zu sehen sein, wie sich die Mannschaft von diesem Debakel erholt. Neben den Rotsündern Woltron und Sowarsch muss auch Jäger wegen der fünften gelben Karte zuschauen. Erstmals im Einsatz sein wird der ungarische Neuzugang Pinter, dessen Spielgenehmigung endlich eingetroffen ist. Ex-SVSF-ler Karl-Heinz Tösch wird seine ganzen Motivationskünste aufbieten müssen…
Personelles: Jäger (gesperrt), Golob (nach Sperre wieder dabei), Woltron (gesperrt), Sowarsch (gesperrt), Pinter (wieder dabei), Yavuz (fehlt, verletzt), Romar (fehlt, verletzt).
Matchstatistik
Das 3:0 in Natschbach bedeutete den ersten Auswärtssieg nach zwei Niederlagen in Folge. Willendorf verlor 15 der letzten 16 Spiele. Im Herbst gewann der SVSF sicher und verdient mit 7:0. In der letzten Saison hingegen hieß es „Zittern, zittern, zittern“: In beiden Spielen setzte sich Pottschach mit Ach und Krach mit 4:3 durch. Seit sieben Duellen ist der SVSF gegen Willendorf unbesiegt. Letztmalig setzte sich der SVW 1992 (also vor 22 Jahren) gegen Pottschach durch.
SVSF-Form: Gesamt 2-0-1, Auswärts 1-0-2.
Willendorf-Form: Gesamt 1-0-15, Heim 1-0-6.
Alle Spiele
2013/14-H 7:0 (Mazic 3, Radulovic 2, Pichler, Klammer)
2012/13-A 4:3 (Mazic 3, Radulovic)
2012/13-H 4:3 (Mazic 2, Bock, Egger)
2005/06-A 3:1 (Koronczai 2, Staufer)
2005/06-H 1:1 (Schmid)
1992/93-A 2:1 (Svirloch, Zottl)
1992/93-H 2:1 (Leitner 2)
1991/92-H 0:2 (—)
1991/92-A 0:5 (—)
1990/91-H 0:4 (—)
1990/91-A 0:2 (—)
1989/90-H 2:1 (U. Koglbauer, Scherz)
1989/90-A 1:0 (Pototschnik)
1985/86-H 0:1 (—)
1985/86-A 0:0 (—)
1984/85-H 0:1 (—)
1984/85-A 2:2 (Klieber, Grill)
1968/69-A 7:2 (Bichler 3, Plank, A. Posch, Blum, Ackerl)
1968/69-H 2:2 (Gettmann, A. Posch)
1966/67-H 1:0 (Liesbauer)
1966/67-A 2:1 (Ottersböck, F. Schneider)
1965/66-H 1:0 (Ackerl)
1965/66-A 1:1 (Brenner)
1963/64-A 5:0 (Bichler 2, Reisenbauer 2, Pototschnik)
1963/64-H 5:3 (Pototschnik 3, Reisenbauer, Haberler)
Gesamtbilanz
25 14-5-6 52:37 47
Auswärtsbilanz
12 6-4-2 27:18 22
Schiri: Ferdi Özdogan.
