Connect with us

SVSF Inside

Top, Flop, Kurios: Drei Duelle gegen Willendorf

Top, Flop, Kurios: Drei Duelle gegen Willendorf

Mittlerweile ist unsere Serie beim 18. Teil angelangt: Heute schauen wir uns drei Duelle mit dem SV Willendorf an. #wirvermissenfußball #gemmaspottschoch

Top: Nach 0:2-Rückstand noch gewonnen

8. September 2012, 2. Klasse Wechsel, SVSF – Willendorf 4:3 (1:2)

So oft ist es nicht passiert, dass der SVSF einen Zwei-Tore-Rückstand noch in einen Sieg verwandelt hat. Geschehen 2012, als Pottschach am 5. Spieltag schwächelnde Willendorfer zu Gast hatte.

Die Partie hätte deutlicher ruhiger verlaufen können, wenn Bernhard Stix in der 2. Minute nicht die Latte getroffen und Harry Bock nicht mit einem Kopfball an Goalie Haas gescheitert wäre (5.). So aber lag eine Viertelstunde später der Gast mit 2:0 in Führung. Zuerst traf der Ungar Kontor nach einem Pass in die Tiefe zur Führung (15.); wenig später köpfte Wernhart über den herauseilenden Sascha Weiß zum 2:0 ein (22.). Pottschach geschockt, erst im Finish der ersten Hälfte schlug der SVSF zurück, aber das auch erst, als Willendorfs Kristof wegen Gelbrot vom Platz musste (40.). Aus dem daraus resultierenden Freistoß brachte Harry Bock nach Hereingabe von Jürgen Beisteiner den Ball im Tor unter (41.). Gleich nach Wiederbeginn setzte die Elf von Trainer Jochen Koglbauer nach. Slobodan Mazic zirkelte einen Freistoß zum 2:2-Ausgleich ins Netz (47.). In der nächsten Viertelstunde übertrafen sich die Pottschacher im Chancenvernebeln. Bei der größten drosch Mazic einen indirekten Freistoß von der Fünferlinie an die Querlatte (58.). Die Erleichterung nach dem 3:2 (67. Slobo Mazic staubte nach kurzer Abwehr ab) war groß, weitere Großchancen wurden vergeben, zum Beispiel traf auch Harry Bock die Stange (82.). Mit dem 4:2 durch Gerhard Egger (86.) war die Sache dann geritzt. Kurios dann die 90. Minute: Christoph Januskovecz lief bei seinem Debut in der KM auf den Platz und verräumte nach gezählten zehn Sekunden einen Willendorfer an der Strafraumgrenze. Gelb, und wahrscheinlich ein Rekord für die Ewigkeit. Den fälligen Freistoß versenkte Ex-Pottschacher Volker Kampitsch zum 4:3-Endstand (91.). Fazit: Kein Spiel für schwache Nerven, Pottschach konnte das immer schon gut…-)

SVSF: Sascha Weiß, Harry Bock, Rene Breitenecker (90. Christoph Januskovecz), Helmut Ratzinger (88. Marvin Wellisch), Bernhard Stix, Jürgen Beisteiner, Gerhard Egger, Erkin Orhan, Slobodan Mazic, Philipp Stögerer (46. Daniel Kleinander), Zoran Radulovic.

Tore: 0:1 (15.) Kontor, 0:2 (22.) Wernhart, 1:2 (41.) Bock (A: Beisteiner); 2:2 (47.FS) Mazic (F: Bock), 3:2 (67.) Mazic (A: Orhan), 4:2 (86.) G. Egger (A: Stix), 4:3 (91.) Kampitsch.

GK: D. Kleinander (64. Foul), Bock (89. Unsportlichkeit), Januskovecz (90. Foul); 3x Willendorf.

GR: Kristof (Wil., 40.).

SR Erdil, Durchschnitt.

SVSF-Arena, 210 Zuschauer.

U23: 7:1 (Driton Bektesi, Lukas Klammer, Patrick Weinzetel, Muri Behluli, Umut Orhan, Atilla Dikbayir, Manuel Walk; Ebner).

Flop: Rabenschwarze zweite Hälfte im Schlager

24. August 1991, 2. Klasse Wechsel, Willendorf – SVSF 5:0 (1:0)

In der Saison 1991/92 spielten beide Teams bis zuletzt um den Meistertitel mit. Am Ende wurde der SVSF Vizemeister hinter Schlöglmühl, Willendorf landete auf dem dritten Rang. Im Nachhinein könnten es ausgerechnet die Punkte aus den beiden Duellen (auch das Rückspiel verlor Pottschach daheim 0:2) gegen den SVW gewesen sein, die in der Endabrechnung gefehlt haben…

Am zweiten Spieltag wurden erst die Reviere markiert, der SVSF hatte Natschbach abgeschossen, Willendorf holte ein 2:2 in Hirschwang. An jenem August-Nachmittag erwischten die Schützlinge von Trainer Edi Schneider einen rabenschwarzen Tag. Nach einem Pass von Prenner erzielte Fangl schon in der 5. Minute das 1:0. Bis zur Pause blieb die Partie ausgeglichen, mit Wiederanpfiff war es erneut Fangl, der mit dem ersten Schuss nach nur wenigen Sekunden genau ins Kreuzeck traf. Der SVSF wehrte sich vehement und vergab in der Folge mehrere Topchancen auf den Anschlusstreffer. Als Günther Grill mit einem Elfmeter in der 64. Minute an Goalie Freytag scheiterte und Willendorf fast im Gegenstoß durch ein Supertor von Hainfellner das 3:0 erzielte, war klar: Hier war nichts zu holen. Pottschach verlor endgültig die Kontrolle. Hainfellner, der zwei Jahre später nach Pottschach wechselte, versenkte einen Freistoß zum 4:0. Und den Schlusspunkt setzte Fangl mit seinem dritten Treffer des Tages. Der Strafstoß wurde verwandelt. Der SVSF eiskalt abgeschossen. Noch nie (und auch nie wieder) hatte man gegen Willendorf so hoch verloren…

SVSF: Peter Fahrner sen., Dietmar Grobner (70. Hansi Klieber), Michi Hausecker, Andi Walk, Josef Grundtner, Gerhard Grobner, Thomas Schwendenwein, Günther Grill, Udo Koglbauer, Wiwi Weinzettl, Attila Bandi.

Tore: 1:0 (5.) Fangl, 2:0 (46.) Fangl, 3:0 (66.) Hainfellner, 4:0 (76.) Hainfellner, 5:0 (80.E) Fangl.

Sportplatz Willendorf, 200 Zuschauer.

Kurios: Zwischenspurt verhinderte historische Blamage

2. November 1963, Bezirksgruppe Südwest, SVSF – Willendorf 5:3 (1:2)

1963, da war der SVSF schon 43 Jahre alt, nahm der SV Willendorf zum ersten Mal an der Meisterschaft des NÖFV teil. Im ersten Jahr zahlten die Willendorfer fleißig Lehrgeld. In den ersten acht Spielen gab es nichts zu holen, 46 Gegentore hatte es gesetzt. Pottschach hingegen war Titelfavorit. Und wie es im Fußball halt oft ist, fällt „Goliath“ manchmal gegen den „David“ auf die Schnauze. An jenem Allerseelen-Tag wäre den Willendorfern beinahe ein historischer Sieg gelungen…

Erste Hälfte unterschätzte die Elf von Trainer Helmut Zöger die punktelosen Gäste. Diese spielten ihr bisher bestes Spiel und gingen auch zweimal in Führung, zwischendurch konnte Karl Pototschnik zum 1:1 ausgleichen. Nach Wiederbeginn stand die Partie auf der Kippe. In Minute 58 wurde der Willendorfer Pichler klar im Strafraum gefällt, doch statt Elfmeter für den SVW gab es nur einen indirekten Freistoß im Sechzehner, der nichts einbrachte. Im folgenden Gegenstoß glich Reini Reisenbauer zum 2:2 aus (59.), was den Knackpunkt in der Partie darstellte. In insgesamt sechs Minuten gelang es dem SVSF, von 2:2 auf 5:2 zu stellen. Damit hatte der Favorit für geordnete Verhältnisse gesorgt, auch wenn dem Gast kurz vor Schluss noch das 5:3 gelang (88.). Pottschach blieb in der Folge bis zum Saisonende ungeschlagen und feierte den Meistertitel. Willendorf hingegen musste bis Mitte Mai 1964 bis zum allerersten Meisterschaftssieg warten. Es blieb der einzige in dieser Saison…

SVSF: Helmut Egger, Anton Hainfellner, Franz Reis, Roman Schober, Bruno Ottersböck, Franz Brenner, Alois Strebinger, Karl Pototschnik, Anton Haberler,  Reini Reisenbauer, Peter Ackerl.

Tore: 0:1 (17.) F. Stickler, 1:1 (30.) Pototschnik, 1:2 (33.) J. Stickler; 2:2 (59.) Reisenbauer, 3:2 (61.) Pototschnik, 4:2 (63.) Haberler, 5:2 (65.) Pototschnik, 5:3 (88.) Harg.

Sportplatz Pottschach.

Total Page Visits: 1823 - Today Page Visits: 1
Click to comment

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

More in SVSF Inside