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KM Vorschauen 2011/12

Schlusslicht Underdog: SVSF muss zum Topfavorit

Eggendorf muss gewinnen, der SVSF kann ohne Druck drauf los spielen. Zwei Rückkehrer.

Schlusslicht Underdog: SVSF muss zum Topfavorit

In keinem Meisterschaftsspiel des SVSF Pottschach in der Saison 2011/12 ist die Ausgangslage so klar wie vor jenem gegen den ASK Eggendorf. Auf der einen Seite der selbst ernannte Topfavorit mit zahlreichen Topspielern, auf der anderen Seite das bisher sieglose Schlusslicht Pottschach. Alles andere als ein (klarer) Sieg für den Gastgeber wäre eine Überraschung.

 

SVSF-Check

Gemischte Gefühle hegte man nach dem 1:1 am vergangenen Wochenende in Schlöglmühl. Zum einen tat es gut, endlich wieder einmal ungeschlagen zu bleiben. Zum anderen überwiegt der Ärger, denn gegen den direkten Konkurrenten wäre ein Sieg ganz wichtig gewesen. So aber bleibt der SVSF auch nach dem ersten Spiel unter dem neuen Trainer Jochen Koglbauer im Besitz der „Roten Laterne“. Sieht man einmal vom nackten Ergebnis beim Derby ab, gab es etliche positive Nachrichten von der Mannschaft zu vermelden. Trainer Jochen Koglbauer schaffte es in kurzer Zeit, ein wenig (mehr) Organisation in die Mannschaft zu bringen, wobei noch lange nicht alles klappte. Die kurzen Phasen mit Abwehr-Unsicherheiten waren ein Resultat des fehlenden Selbstvertrauens und der Angst vor dem Versagen. Speziell in der zweiten Halbzeit merkte man es den Akteuren an, dass einiges auf dem Spiel steht, wurde die Angst vor einem dummen Gegentor gegen Ende des Spiels immer größer. Das wichtigste, vor allem für die mitgereisten Fans, war aber, dass sich der SVSF endlich wieder als Mannschaft präsentierte und miteinander geredet wurde. Den deutlichsten Aufwind verspürte vor allem Erkin Orhan, der nach langer Zeit wieder einmal erfolgreich versuchte, die Initiative an sich zu reißen, erst gegen Ende des Spiels wieder unnötige Ballverluste in Kauf nehmen musste. Personell gibt es auch vor dem Eggendorf-Spiel wieder Änderungen: Nicht auf dem Plankett stehen wird einmal mehr Markus Lechner (kehrt erst am Samstag Abend aus dem Türkei-Urlaub zurück) und Christian Wallner, der nach seiner gegen Zöbern erlittenen Knieverletzung in dieser Woche erfuhr, dass es ein Knochenmarksödem ist, dass ihn derzeit am schmerzfreien Spielen hindert. Vorerst heißt es: Pause, zwei Wochen zumindest. Gute Nachrichten gibt es auch, denn Martin Bauer kehrt wieder in die Mannschaft zurück. Gegen seinen letzten Klub Schlöglmühl wollte er schon unbedingt dabei sein, nun passt es ausgerechnet gegen seinen vorletzten Klub. Ebenfalls wieder mit dabei ist Kapitän Marcus Hecher, der nach überstandener Angina wieder mitmischen darf.

 

Die Noten vom Schlöglmühl-Spiel: Orhan (1,88), Benczik (1,88), Breitenecker (2,06), Mt. Hecher (2,19), Stix (2,19), K. Bauer (2,31), Böck (2,63), Bock (2,63), Bektesi (2,63), Selhofer (2,75), Egger (2,75), Schnepp (2,75), Beisteiner (2,88), Wallner (3,00).

 

Gegnercheck

Für den ASK Eggendorf ist das Ziel in der heurigen Saison ganz klar: Der Meistertitel muss/soll her. Viel Geld wurde investiert, absolute Ausnahmespieler (was das Niveau 1. Klasse Süd anbelangt) wurden verpflichtet. Hasan Duman schoss letztes Jahr noch in der Regionalliga in Ritzing einige Tore. auch Christopher Homm war Regionalligaspieler beim Wiener Sportklub. Dazu stießen mit Daniel Größ (zuletzt Absdorf, davor auch Wiener Sportklub), Klemens Hofer (zuletzt Neudörfl) sowie Markus Pachhammer, Oliver Derfler und Christian Kneissl weitere Könner ihres Fachs zum Verein. Den Haufen an Qualität zu einer erfolgreichen Mannschaft zusammenzufügen: Diese Aufgabe hat Spielertrainer Christian Aflenzer (Bundesliga, dazu Legionärsperioden u.a. in Spanien) über. Aufgrund der Eigenbauspielerregelung müssen Woche für Woche sogar Topkicker, die in jedem anderen Klub in der Startaufstellung stehen würden, in der U23 aufspielen. Bisher kann Trainer Aflenzer mit dem Erreichten nicht zufrieden sein. Die Leichtigkeit fehlt absolut, eher hat die Mannschaft in jedem Spiel mit überaus motivierten Gegnern zu tun. Zuletzt der Fall auch in Hirschwang, als Hasan Duman erst in der Nachspielzeit für den Sieg sorgte. Es war das bisher jedoch beste Spiel des ASK, der nun mehr auf Rang drei liegt und bald die Tabellenführung übernehmen möchte. Dass die Mannschaft nicht unschlagbar ist, bewiesen die Zöberner am zweiten Spieltag, als ihnen im Auswärtsspiel in Eggendorf alles aufging und der Favorit eine derbe 1:5-Heimpleite hinnehmen musste.

 

Matchstatistik

Der SVSF Pottschach läuft einem Sieg seit längerer Zeit hinterher. Seit dem 2:1 gegen Pitten vor acht Spielen klappte es nicht mehr, auswärts wartet man seit 14 Partien auf einen vollen Erfolg. Den Eggendorfern geht es in dieser Hinsicht besser: Von den letzten neun Partien verlor man nur die eine gegen Zöbern. Das letzte Duell fand im Finish der letzten Saison statt. Pottschach war völlig unterlegen, mit 1:4 war man am Ende noch gut bedient. Das letzte Heimspiel hingegen entschied der SVSF durch ein spätes Tor von Marcus Hecher mit 2:1 für sich.

SVSF-Form: Gesamt 0-2-6, Auswärts 0-3-11.

Eggendorf-Form: Gesamt 6-2-1, Heim 3-0-1.

 

Alle Duelle

2010/11-A 1:4 (M. Lechner)

2010/11-H 2:1 (Slukan, Mc. Hecher)

2005/06-H 7:1 (Staufer 3, Böck 2, Koronczai 2)

2005/06-A 5:0 (Böck 2, Zottl, Joo, Koronczai)

1987/88-A 0:1 (—)

1987/88-H 0:0 (—)

1986/87-A 0:0 (—)

1986/87-H 1:2 (Dworak)

1980/81-A 2:1 (Müller, Dorner)

1980/81-H 2:1 (Müller, Grill)

1979/80-H 2:2 (Hausleber, Grill)

1979/80-A 0:1 (—)

1978/79-A 0:1 (—)

1978/79-H 2:2 (Seelhofer, Kral)

1969/70-A 1:2 (A. Posch)

1969/70-H 1:2 (Haberler)

1958/59-A 1:3 (Plochberger)

1958/59-H 4:1 (Hauer, Selhofer, Jeschek, Sailer)

Gesamtbilanz

18   6-4-8   30:25   22

Auswärtsbilanz

9   2-1-6   9:13   7

 

Schiri-Team: Gwandner, Itzinger.

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