Fr., 18.00: Breitenau – Kirchschlag (Wagner, Gilschwert)
Besser hätten die Breitenauer gar nicht in die neue Saison starten können. Mit einem 7:1-Kantersieg gegen Schlöglmühl meldete die Waldherr-Elf den Anspruch auf einen Spitzenplatz an. Dabei stand es schon nach zehn Minuten 2:0, in der Folge machten die Heimischen mit dem zugegeben schwachen Gegner kurzen Prozess. Patrick Haas & Co. schrammelten bis zum Ende ordentlich auf, Alexander Pichler holte sich nach einem Dreierpack den verdienten Auswechselapplaus ab. Natürlich gibt das eine Spiel noch nicht wirklich den Aufschluss, wo die Mannschaft steht. Spätestens am Freitag um 20.00 Uhr wird man es aber wissen.
Wenn es eine Mannschaft gibt, die der Saison in den ersten zwei Runden ihren Stempel aufgedrückt hat, ist es der USC Kirchschlag. Nach dem klaren 4:1 in Kirchberg war die Sachs-Elf auch in Zillingdorf überlegen und gewann gleich mit 6:0. Ganz eitle Wonne war man im USC-Lager aber nicht, immerhin schied Goalgetter Gernot Baumgartner mit Verdacht auf Muskelfaserriss aus, ist auch Legionär Gabor Beke angeschlagen (Knöchel), zu guter Letzt war auch Abwehrchef Sasa Sormaz wegen einer Zerrung im Oberschenkel nicht mit von der Partie. Gut, dass Thomas Wieser derzeit aus allen Rohren schießt. Der Mittelfeldspieler dürfte bei seinem Comeback noch stärker als vor der Verletzung sein, fünf Tore in zwei Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Breitenau wird der erste große Prüfstein für Kig.
Breitenau-Form: Gesamt 2-1-1, Heim 4-4-0.
Kirchschlag-Form: Gesamt 5-1-0, Auswärts 6-0-0.
Die letzten Duelle: 0:0, 0:0 (2009/10), 1:2, 1:0 (2008/09), 1:3, 2:5 (2005/06), 5:3, 0:3 (2004/05).
Sa., 17.30: Eggendorf – Sollenau II (Schwarz, Celik)
Nach dem eher enttäuschenden Remis zum Auftakt gegen Zöbern entsprach das 3:0 in Hirschwang schon eher den Vorstellungen der Eggendorfer Kicker. Oliver Derfler stand in der Anfangsphase bei einem Corner richtig, machte den Körpertreffer. Im Finish machte Comebacker Tamas Körmendi mit einem sehenswerten Doppelpack den Sack zu. Der „österreichische“ Torschützenkönig Sebastian Matolcsi ist bis jetzt noch ohne Treffer, brennt aber schon gegen seinen Ex-Verein Sollenau, von dem er vor ein paar Jahren doch im Streit schied, auf die Premiere. Beide Mannschaften sind seit 29 Spielen ungeschlagen, nach den bisherigen Leistungen könnte Eggendorf leichter Favorit sein. Trotzdem zeichnet sich eine knappe Partie ab.
Nur mühsam findet der SC Sollenau II seinen Stellenwert in der 1. Klasse Süd. So klar wie Kirchschlag oder beispielsweise Breitenau ihre Spiele gewinnen, läuft es bei der Husar-Elf, wo „Ober-Trainer“ Carsten Bjerregaard zuletzt gegen Pitten auf der Bank saß, nicht. Gegen Pitten kam man zu den ersten drei Punkten, hatte dabei seine Mannschaft der Vorwoche doch auf etlichen Positionen umgestellt. Nur drei Spieler haben bisher beide Spiele durchgespielt, so fehlten unter anderem Günther Opel und Ernst Aigner. Dafür war der Vorjahrstorschützenkönig der Landesliga-U23, David Hofer, erstmals mit von der Partie und traf dabei auch gleich doppelt. Auch Toptorhüter Martin Krenn stand erstmals zwischen den Pfosten. Vielleicht wird die Eggendorf-Partie eine angenehme Aufgabe, immerhin geht man wohl erstmals nicht als klarer Favorit ins Spiel.
Eggendorf-Form: Gesamt 26-3-0, Heim 15-3-0.
Sollenau-Form: Gesamt 22-7-0, Auswärts 10-4-0.
Die letzten Duelle: schon lange her.
Sa., 17.30: Pitten – Trumau (Toth, Klenner)
Nach zwei Spielen steht bei Pitten die Null auf dem Punktekonto. Nach dem enttäuschenden 0:3 gegen Hirschwang steigerte sich die Mannschaft von Trainer Mani Götz um einiges, stand aber auch nach 90 Minuten in Sollenau ohne Punkte da. Der erstmalige Einsatz von Andras Strapak machte sich bezahlt, er traf bei seinem ersten Pflichtspiel zum 2:3-Anschlusstreffer, der jedoch trotzdem zu spät kam. Sein Kompagnon Goran Marjanovic musste weiter auf sein Debut warten. Sein ehemaliger Verein aus Serbien machte Probleme, Pitten hätte 2500 Euro lohnen müssen, hätte Marjanovic vor Ablauf der Einspruchsfrist gespielt. Diese Frist ist jetzt aber vorbei, somit steht einem Einsatz gegen Trumau nichts mehr im Weg. Punkte sollten langsam her, obwohl es auch diesmal wieder sehr schwer wird.
Die Trumauer haben ihre Auftaktpartien erwartungsgemäß gewonnen, ohne dabei große Ausrufezeichen zu setzen. Pech hat Trumau derzeit ein wenig mit dem Wetter. Zuerst die Absage in Pottschach, wo dann drei Tage später doch gespielt werden konnte. Am letzten Freitag der Abbruch gegen den Club 83 beim Stand von 2:0. Zoltan Csapai brachte seine Mannschaft mit einem Freistoßtor in Führung, Dominik Riegler erhöhte. Die 24 Minuten, die am Dienstag nachgespielt wurden, brachten keine Veränderung mehr. Trumau ist also auf Kurs und will das auch in Pitten bleiben, die letzten sechs Duelle gewannen die ASK-ler, man ist auch diesmal wieder Favorit.
Pitten-Form: Gesamt 1-2-3, Heim 0-1-2.
Trumau-Form: Gesamt 12-1-0, Auswärts 5-1-0.
Die letzten Duelle: 2:3, 0:3 (2009/10), 1:3, 0:1 (2008/09), 1:2, 1:5 (2007/08), 4:2, 1:0 (2003/04), 2:1, 2:5 (2002/03), 3:2, 2:3 (2001/02), 0:3, 0:0 (2000/01).
Sa., 17.30: Club 83 WN – Theresienfeld (Sordje, Hintersteininger)
Im Lager der 83er ist man froh, die beiden ersten Partien hinter sich gebracht zu haben. Immerhin hatte man mit Sollenau und Trumau zwei Titelfavoriten auf dem Tablett, der eine Punkt gegen Sollenau ist dabei eine zufriedenstellende Ausbeute. Im Auswärtsspiel gegen Trumau war man am Freitag zumindest in der ersten Halbzeit doch unterlegen, nach dem Wechsel klappte es viel besser, ehe das Wetter einer möglichen Aufholjagd einen Strich durch die Rechnung machte. Im Dienstags-Nachtrag war in den übrigen 24 Minuten nicht mehr viel zu holen. Im Heimspiel gegen Absteiger Theresienfeld wird man erstmals sehen, wie die Clubberer mit einer Favoritenrolle umgehen werden.
So vermessen man nach zwei absolvierten Spielen von der Zukunft sprechen kann, so klar ist, dass es für die Theresienfelder heuer enorm schwer werden wird, die Klasse halten zu können. Ein Neunkirchen ähnliches Spiel zeichnet sich ab. Im Heimspiel gegen Pottschach lag man nach elf Minuten 0:2 zurück, brachte offensiv fast nichts zu Stande und präsentierte sich auch nicht unbedingt als disziplinierte Mannschaft. Während Pottschach keine einzige gelbe Karte kassierte, liefen die Theresienfelder in neun Verwarnungen. Torhüter Christian Panzenböck sah nach einer Kurzschlusshandlung sogar Rot, Stefan Ruffini Gelbrot. Auch der Versuch, nach dem 2:0-Rückstand auf die Viererkette umzustellen, brachte nicht den nötigen Erfolg. Beim Club 83 wird alles anders laufen müssen, um auf dem Flugfeld irgendwie bestehen zu können.
Club 83-Form: Gesamt 12-3-1, Heim 5-3-0.
Theresienfeld-Form: Gesamt 0-1-13, Auswärts 0-0-14.
Die letzten Duelle: schon länger her.
So., 16.30: Zöbern – Hirschwang (Rohmeis, Triebl)
Die Zöberner konnten am vergangenen Wochenende regenerieren. Die Wachabauer-Truppe war spielfrei, darf sich aber rühmen, als eine von sieben Mannschaften noch ungeschlagen zu sein. Das 1:1 vor zwei Wochen in Eggendorf brachte Selbstvertrauen, auch wenn man sieht, dass der aktuelle Gegner gegen den selben Kontrahenten in ein 0:3 lief. Auch infrastrukturell passt in Zöbern alles wieder. Nach dem schweren Unwetter Ende der letzten Saison bleibt aufgrund umfangreicher Arbeiten ein „Kirchschlag-Schicksal“ mit 14 Auswärtspartien erspart. Die Zöberner Sportanlage ist bereit für das erste Heimspiel. Interessant wäre bei einem negativen Verlauf gewesen, wo das Derby SCZ vs. Kirchschlag gespielt worden wäre.
Zuerst das 3:0 in Pitten, eine Woche später ein 0:3 gegen Eggendorf. Von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt: Die Hirschwanger durchlebten an den ersten beiden Spieltagen die ganze Palette der Fußballergefühle. Da half es auch nichts, dass mit Thomas Vosel und Andi Staufer zwei Offensivkräfte wieder retour waren, man blieb gegen Matolcsi & Co. ohne Torerfolg. Auch Rudi Ginsthofer wirkt derzeit noch wie ein Fremdkörper in der Mannschaft. Ganz weiß man also nicht, wohin der Weg in dieser Saison führen wird, das Potenzial für einen Platz um Rang 5 hätten die Rax-Kicker aber alle Mal.
Zöbern-Form: Gesamt 1-5-3, Heim 1-2-2.
Hirschwang-Form: Gesamt 1-1-2, Auswärts 2-1-1.
Die letzten Duelle: 2:3, 1:1 (2009/10), 3:1, 3:0 (2006/07), 2:0, 5:3 (2005/06), 5:5, 0:1 (2002/03), 5:5, 1:1 (2001/02), 1:1, 0:4 (2000/01), 2:3, 1:2 (1999/2000).
So., 17.30: Krumbach – Zillingdorf (Laschober, Toran)
Einen Superstart verzeichneten die Krumbacher Kicker in ihrem Aufstiegsjahr. Sowohl gegen Theresienfeld, als auch am vergangenen Wochenende in Kirchberg gewann die Hatzl-Elf mit drei Toren Unterschied. Dabei war der Endstand schon zur Pause gegeben. Drei Tore in einer Viertelstunde machten am Ende den Unterschied aus. Die Euphorie passt also, Krumbach ist seit 33 Spielen ungeschlagen, die Auslosung meint es auch gut, Zillingdorf ist ein Gegner, der zu schlagen ist. Krumbach muss sich schon in der dritten Runde mit der Favoritenrolle herumschlagen. Ganz wichtig ist vor allem die Unberechenbarkeit des USC. Die bisherigen sieben Saisontreffer wurden von sechs verschiedenen Spielern erzielt.
Der SV Zillingdorf lief gegen den USC Kirchschlag in eine empfindliche 0:6-Heimniederlage. Es war die höchste Niederlage seit dem 0:7 in Grünbach vor acht Jahren. Daheim kassierte man vor drei Jahren ein 2:6 gegen den Club 83. Gegen die bärenstarken Kirchschlager lief man schon nach zwei Minuten einem Rückstand hinterher, danach war nichts mehr zu machen. Die Obmann-Elf machte es dem Gegner zu leicht, schon zur Pause lag man 0:4 hinten, nach Wiederbeginn kassierte man noch zwei Treffer. Ex-Pottschacher Daniel Pletz fehlte übrigens, nach seinem Urlaub ist er in Krumbach aber wieder mit dabei.
Krumbach-Form: Gesamt 28-5-0, Heim 15-1-0.
Zillingdorf-Form: Gesamt 1-1-2, Auswärts 1-1-3.
Die letzten Duelle: länger her.
Schlöglmühl spielfrei
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