Fr., 18.00: Theresienfeld – Trumau (Friedl, Drazic)
Ein paar Runden dauert die Theresienfelder Abschiedstournee aus der 1. Klasse Süd noch, im Freitagheimspiel gegen Trumau ist der SCT einmal mehr krasser Außenseiter. Zuletzt konnte man sich nie sicher sein, was bei den Theresienfeld-Spielen passiert. Von absoluten Debakeln wie dem 1:9 in Pitten oder dem 1:11 in Zöbern bis zum 1:2 gegen Eggendorf oder zuletzt dem 1:3 in Sollenau war alles drin. Speziell für das vergangene Spiel beim Tabellenführer prophezeiten viele Experten der Leuchtmann-Elf eine weitere herbe Abfuhr. Dazu kam es aber nicht, denn Theresienfeld wehrte sich nach Kräften, dazu verkrampfte Sollenau mit Fortdauer des Spiels immer mehr. Erst kurz vor der Pause geriet der SCT in Rückstand. Nach Wiederbeginn und dem 0:2 gelang Patrick Stampfl (erstes Saisontor) sogar der Anschlusstreffer, schließlich war erst in der 88. Minute durch das 1:3 sicher, dass eine Sensation nicht möglich ist. Was sich in den letzten Partien geändert hat: Theresienfeld hat seit vier Spielen keinen Platzverweise mehr kassiert, Rekord in dieser Saison. Das negative Highlight: Schon zehn Mal in dieser Saison erzielte das Schlusslicht kein Tor. Unter Umständen könnte schon nach dem Trumau-Match der Abstieg auch praktisch fix sein.
Nach einer spielfreien Runde nimmt der ASK Trumau den Kampf um den zweiten (Aufstiegs)-Platz wieder auf. Am vergangenen Wochenende musste man tatenlos mitansehen, wie die Konkurrenten (zwar mit Mühe, aber doch) davonzogen. Die Niederlage im letzten Spiel gegen Sollenau könnte den Trumauern den Aufstieg kosten. Zweimal verlor die Musil-Elf in dieser Saison, beide Male gegen die Sollenauer. Hätte Trumau zum Beispiel die beiden Partien gewonnen, würde der ASK mit fünf Punkten Vorsprung (statt mit 6 Rückstand) vor Sollenau liegen. Für die letzten Runden sind Pflichtsiege angesagt: Schon im Herbst startete man nach dem 1:2 in Sollenau eine Serie, holte dann noch 19 von 21 möglichen Punkten. So eine Serie wird auch diesmal notwendig sein. Das Restprogramm ist machbar: Zu Hause kommen noch Breitenau und Kirchberg. Auswärts muss man noch zu den Abstiegskandidaten Theresienfeld, Zillingdorf, Schlöglmühl, aber auch zum direkten Konkurrenten Kirchschlag, was wohl auch das möglicherweise entscheidende Duell bedeuten könnte. In Theresienfeld sind drei Zähler Pflicht, ohne Wenn und Aber.
Theresienfeld-Form: Gesamt 1-2-31, Heim 0-2-13.
Trumau-Form: Gesamt 10-4-1, Auswärts 2-4-0.
Die letzten Duelle: 0:3 Hinspiel.
Fr., 20.00: Kirchschlag – Pitten (Knezevic, Erdil)
Der USC Kirchschlag siegt weiter in seinem neuen Weststadion, doch die Siege werden in letzter Zeit immer mühevoller und glanzloser. Nach dem glücklichen 1:0 im Lokalderby gegen Krumbach hatte man sowohl gegen Pottschach als auch gegen den Club 83 doch einige Probleme. Gegen die 83er vergaben Hofbauer & Co. vor allem in der ersten Halbzeit etliche Topchancen, nach dem Wechsel wurde Kirchschlag immer nervöser. Erst ein Superweitschuss von Stefan Pürrer ins Kreuzeck erlöste die Kirchschlager. Gabor Beke war es schließlich, der in der Nachspielzeit schon zum zweiten Mal in Folge für den Schlusspunkt sorgte. Der Ungar ist mit vier Jokertoren wichtigster Einwechselspieler der Liga. Die Tabellensituation sieht derzeit gut aus: Auf Konkurrent Trumau haben die Kirchschlager vier Punkte Vorsprung, das direkte Duell steht noch aus. Gegen Pitten wird Heimsieg Nummer 9 angestrebt. Doch Vorsicht: Im Herbst endete ausgerechnet gegen Pitten die Positivserie, und riss der USC im Finish der Hinrunde einen ordentlichen Rückstand auf (Bilanz damals 2-1-4). Mit 30 Toren ist Kirchschlag die offensivstärkste Mannschaft der Rückrunde…
… doch der aktuelle Gegner hat mit 27 auch die zweitmeisten Rückrundentore der Liga erzielt. Auch gegen Schlöglmühl lief die Offensivmaschinerie der Pittener wieder auf Hochtouren. 5:2 hieß es am Ende. Dabei zeigte sich die Abwehr der Horvath-Truppe zwar alles andere als sattelfest, kann aber froh sein, dass das Werkl vorne wirklich ausgezeichnet läuft. Vor allem die Stärke von Andras Strapak bei Freistößen ist derzeit frappant: Assist vor dem 1:0 durch Benedikt Knotzer, das 2:1 selber erzielt. Auch beim fünften Tor, wieder durch Knotzer, kam ein Strapak-Freistoß zur Mitte. Dass Landsmann Goran Marinkovic nach Seitenwechsel seinen 20. Treffer erzielte, macht die Offensivstärke perfekt. Weil Erdal Özdemir in den letzten Wochen in Ungnade gefallen ist, konnte Benedikt Knotzer verstärkt auf sich aufmerksam machen. Seine Bilanz im Frühjahr: Neun Spiele, fünf Tore. Auch Samo Unger konnte sein viertes Saisontor erzielen, drei davon machte er gegen seinen Lieblingsgegner Schlöglmühl. In der Gelbe Karten-Statistik setzte sich Thomas Wolf mit seinem 12. Karton (in 23 Spielen) wieder in Führung. Will Pitten in Kirchschlag punkten, wird vor allem die Defensive ihrem Beitrag leisten müssen.
Kirchschlag-Form: Gesamt 9-0-0, Heim 8-0-0.
Pitten-Form: Gesamt 3-2-0, Auswärts 1-1-0.
Die letzten Duelle: 1:2 Hinspiel, 2:2, 1:1 (2009/10), 4:0, 7:0 (2008/09), 3:1, 3:3 (2007/08), 0:2, 0:5 (2003/04).
Sa., 16.30: Schlöglmühl – Eggendorf (Seizer, Drazic)
Sechs Spiele bleiben noch Zeit, um die Katastrophe, sprich den Abstieg in die 2. Klasse Wechsel zu verhindern. Der ASK Schlöglmühl, lange Jahre im Bezirk federführend mit mehrjährigem Aufenthalt in der Oberliga Ost und dann auch Gebietsliga, könnte nach langer Zeit wieder in der untersten Klasse landen. Das Restprogramm wird nicht einfach: Nach dem Heimspiel gegen Eggendorf geht´s nach Zöbern, nach dem Heimspiel gegen Hirschwang folgen schwere Spiele gegen Sollenau und Trumau, schließlich hat man am letzten Spieltag noch nach Theresienfeld zu fahren. Bis zu diesem Spiel sollte mindestens einen Kontrahenten überholt haben. Mit Defensivleistungen wie jener am letzten Samstag in Pitten wird das aber schwer. Fünf Gegentore fing sich die Schlöglmühler Abwehr, wobei auch Junggoalie Bernhard Belik bei zwei Treffern unglücklich aussah. Zudem verletzte sich Spielertrainer und Libero Andi Seiser im Finish an der Wade und droht bis zum Saisonende auszufallen. Dabei hätte es bei besserer Chancenverwertung auch ganz anders lauten können, immerhin erspielten sich Glogovac/Zarkovic & Co. etliche gute Chancen, von denen man aber nur wenige nutzen konnte. Gegen Eggendorf will man das 12. sieglose Heimspiel in Folge verhindern, kein einfaches Unterfangen. Zudem haben die Schlöglmühler gegen die Teams aus den Top10 eine rabenschwarze Bilanz (1-2-12)
Das 0:1 daheim gegen Breitenau beendete eine 28 Spiele dauernde Positivserie (Bilanz 21-7-0) auf eigener Anlage. Dabei spitzte sich bei der Heimniederlage auch die personelle Situation zu. Spielertrainer Christian Aflenzer ist verletzt, etliche andere fielen auch aus. So kam es, dass die beiden Stürmer Sebastian Matolcsi und Junuz Foric angeschlagen spielen musste und so ihre Wirkung trotz ein paar erspielter Chancen nicht zur Geltung kommen lassen konnten. Mit Christoph Suchanek und Lirim Ramadami kamen zudem zwei Spieler zu ihrem ersten Saisoneinsatz, wobei Suchanek von Beginn an auflief und nach einer Viertelstunde ebenfalls runter musste. Fakt ist, dass wenn Matolcsi nicht trifft, Eggendorf zu leicht ausrechenbar ist. Der nach Schlöglmühl gewechselte Martin Bauer ist mit sechs Toren immer noch zweitbester Torschütze. Die letzten Spieltage will man ordentlich zu Ende bringen, im Sommer soll ein Großangriff auf den Meistertitel in der nächsten Saison gestartet werden. Dieser wird wohl ohne Matolcsi von statten gehen, denn dieser wird wohl im Sommer beim nächstjährigen Ligakonkurrenten St. Peter landen. In Schlöglmühl will Matolcsi gegen seinen Ex-Klub treffen, die Eggendorfer haben seit dem ersten Auswärtsspiel der Saison, das sie in Hirschwang mit 3:0 gewannen, immer zumindest einen Gegentreffer kassiert.
Schlöglmühl-Form: Gesamt 1-2-3, Heim 0-3-8.
Eggendorf-Form: Gesamt 2-2-1, Auswärts 2-0-0.
Die letzten Duelle: 2:3 Hinspiel.
Sa., 16.30: Breitenau – Zöbern (Celenkovic, Stampf)
Das 1:0 in Eggendorf kann als absoluter Erfolg für die Breitenauer gewertet werden. Zum einen beendete man die 28 Spiele dauernde Heimserie der Eggendorfer, zum anderen erwies sich diesmal auch die Breitenauer Abwehr als sattelfest. Zum ersten Mal in dieser Saison blieb die Waldherr-Elf gegen ein Topteam der Liga ohne Gegentor, außerdem bedeutete das 1:0 den ersten Sieg gegen ein Team aus den Top6. Nach ausgeglichener und eher unspektakulärer erster Hälfte traf der Ungar Gabor Kasza in der 55. Minute per Kopf zur 1:0-Führung. Es war schlussendlich das Goldtor. Kasza selbst ist der Erfolgsgarant der Breitenauer und eine Konstante, immerhin hat er zuletzt vier Mal in Serie immer getroffen und in der ganzen Saison nur acht Mal nicht genetzt. Eine Konstante ist auch Alex Borucki, der in Eggendorf zum 17. Mal in dieser Saison eingewechselt wurde, Rekord. Im Schnitt spielte er bei seinen 20 Einsätzen in dieser Saison 25 Minuten. Das Ziel für die letzten Spiele ist beste Bezirkself zu werden. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, dazu müsste aber ein Heimsieg gegen Zöbern her.
Auf heimischer Anlage ist der SC Zöbern zur Zeit eine Tormaschine. 17 Tore in zwei Spielen müssen erst mal geschossen werden. Nach dem 11:1 gegen Theresienfeld konnte auch Abstiegskandidat Zillingdorf mit 6:0 bezwungen werden. Die beiden Orsags Zdenek und Pavel sorgten schon in der ersten Halbzeit für die Vorentscheidung. Starke zehn Minuten in der zweiten Halbzeit ließen die Zillingdorfer dann in ihre Einzelteile zerfallen. Andi Kager, der anderweitig zu tun hatte, kam in der Pause (erstmals nicht von Beginn an) und traf in drei Minuten zweimal. Auch Marco Reithofer traf im dritten Spiel in Folge (fünfter Treffer), auch wenn er fast nichts dafür konnte, weil er von einem Zillingdorfer (fast) KO geschossen wurde und der Ball von Reithofer im Netz landete. Schließlich traf auch der starke Markus Nagl im Finish nach sechs torlosen Spielen wieder. Auswärts zeigt der SCZ derzeit das andere Gesicht. Drei Spiele, drei Niederlagen, nur ein Tor geschossen. Gegen Teams aus den Top12 schaffte man nur einen Auswärtssieg (in Pitten).
Breitenau-Form: Gesamt 3-1-0, Heim 4-3-1.
Zöbern-Form: Gesamt 2-0-1, Auswärts 0-0-3.
Die letzten Duelle: 3:4 Hinspiel, 1:0, 2:1 (2009/10), 2:3, 2:3 (2008/09).
Sa., 16.30: Kirchberg – Sollenau (Gwandner, Klenner)
Ein bisschen lange Gesichter gab es bei den Kirchbergern nach der 0:1-Niederlage am vergangenen Freitag in Hirschwang. Die Prenner-Elf blieb 90 Minuten lang ohne Torerfolg, obwohl Chancen dazu absolut vorhanden waren. Schon in Halbzeit eins hatte man zweimal Pech (Stefan Vollnhofer Stange, Csaba Szalai drüber), in der letzten halben Stunde drückte der USV sowieso auf den Ausgleich. Da wurden mehrere wirklich gute Gelegenheiten nicht genutzt. So blieb das eine Tor kurz vor der Pause das einzige an diesem Abend. Negativ für Kirchberg: Durch die Niederlage wurde man von Hirschwang überholt, dazu gelang dem Goalgetterduo Szalai/Vollnhofer erstmals seit sechs Spielen kein Torerfolg. Gegen Tabellenführer Sollenau könnte Kirchberg das Zünglein an der Waage spielen, schon im Herbst war man im Auswärtsspiel nicht chancenlos. Vier Niederlagen setzte es bisher zu Hause, drei davon gegen die Teams aus den Top5 (gegen Breitenau spielt man noch). So ganz nebenbei munkelt man, dass die Ära Prenner im Sommer nach mehreren Jahren zu Ende gehen wird.
Der SC Sollenau befindet sich weiter auf Kurs Richtung Meistertitel und Aufstieg. Doch erst in den letzten Runden wird sich entscheiden, ob die Husar-Elf wirklich das Zeug dazu hat, Meister zu werden. Immerhin stehen noch drei schwere Auswärtsspiele auf dem Programm: Nach dem aktuellen in Kirchberg muss der SC auch noch nach Breitenau, außerdem wartet auch noch der wohl meisterschaftsentscheidende Schlager gegen Kirchschlag. Dass die Klasse vorhanden ist, war in manchen Topspielen schon zu notieren. Gegen die Nachzügler bekleckerte man sich teilweise nicht mit Ruhm. So auch im letzten Spiel, als man gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Theresienfeld nicht und nicht auf Touren kam. Man wollte wohl zu einem lockeren Kantersieg spazieren, das klappte aber nicht. Bezeichnend: Sollenau bekam gegen den SCT den ersten Elfmeter der Saison zugesprochen (das ist ja an und für sich schon eine Sensation). Dann verschoss ihn Thomas Kandler auch noch. So waren es Thomas Bogner, der kurz vor der Pause die Führung herausschoss und Alex Lindbichler, der mit seinem ersten Doppelpack, seit er im Winter gekommen ist, für die Entscheidung sorgte. Das 3:1 fiel erst in der 88. Minute. In Kirchberg wird man sich ordentlich steigern müssen, um gegenüber Kirchschlag ins Hintertreffen zu geraten.
Kirchberg-Form: Gesamt 1-2-2, Heim 4-0-1.
Sollenau-Form: Gesamt 15-1-1, Auswärts 6-1-1.
Die letzten Duelle: 1:2 Hinspiel.
So., 16.30: Krumbach – Club 83 WN (Freismuth, Pischl)
Der USC Krumbach trat in Pottschach im Stile einer Spitzenmannschaft auf. man musste gar nicht an die Grenzen gehen, auch eine solide Leistung ohne gröbere Fehler reichte zu einem lockeren Sieg beim SVSF. Den Treffer zum 1:0 erzielte Jürgen Mautner, der im Frühjahr bisher nur in den beiden Spielen gegen Trumau und Kirchschlag nicht genetzt hat, gleich zwei Treffer erzielte Michi Freiler, der in der Rückrunde ebenfalls auf Touren zu kommen scheint. Erzielte er in den ersten 17 Saisonspielen nur ein Tor, waren es in den letzten vier Partien gleich vier. Schließlich traf Albert Geyer in der Nachspielzeit zum 4:1-Endstand. Es war bereits das achte Tor, das nach Ablauf der regulären Spielzeit erzielt wurde. Damit ist Krumbach Ligaspitze, Kichschlag kommt in dieser Statistik auf sechs Tore, Breitenau auf vier. Im Heimspiel gegen den Club 83 ist die Hatzl-Elf erneut Favorit, daheim tat man sich gegen die Abstiegskandidaten aber eigentlich immer etwas schwerer.
Langsam aber sicher wird die ohnehin kleine Chance auf den Klassenerhalt immer winziger: Mit bisher 14 Punkten müssten die 83er in den letzten fünf Runden mindestens drei Mal, wenn nicht öfter gewinnen, um noch über den Strich zu gelangen. Im Auswärtsspiel in Kirchschlag spekulierte Trainer Günther Pürzl lange Zeit mit einer Sensation. Fast 75 Minuten lang stand bei den Flugfeldern hinten die Null, zum einen vergaben die Kirchschlager etliche Chancen, außerdem hatte man auch Glück. Erst ein Weitschusstor verhalf nervösen Kirchschlagern zum 1:0, danach war´s um heroisch kämpfende 83er geschehen, man kassierte in der Nachspielzeit sogar noch das 2:0. Kurios: Patrick Felser, der schon nach 38 Minuten mit Gelbrot vom Feld musste, ist der einzige Ligaspieler mit drei gelbroten Karten. Zwei davon kassierte er gegen Kirchschlag. Der andere Spieler, der bisher drei Ausschlüsse verzeichnen konnte, war Theresienfelds Stefan Horvath (2x GR, 1x RK). In Krumbach wird´s wieder schwer, bisher gelangen in Auswärtsspielen gegen die Top10 nur zwei Tore.
Krumbach-Form: Gesamt 3-3-1, Heim 4-4-0.
Club-Form: Gesamt 0-3-5, Auswärts 0-2-5.
Die letzten Duelle: 2:1 Hinspiel.
So., 16.30: Zillingdorf – Hirschwang (Strasser, Litschauer)
Für die Hoffnungen auf den Klassenerhalt war es ein ordentlicher Dämpfer: Der SV Zillingdorf, in den drei bisherigen Duellen gegen Zöbern immer 2:1 siegreich, musste sich im vierten Duell gleich mit 0:6 geschlagen geben. Alles was im Frühjahr zumeist funktionierte, klappte diesmal fast gar nicht. Ersatzkeeper Andreas Tvrdy, der für den fehlenden Marcus Schwarz einsprang, musste bei seinem ersten Saisoneinsatz gleich sechs Mal hinter sich greifen. Drei Tore innerhalb von wenigen Minuten in der Halbzeit zwei brachen den SVZ völlig. Für die Csank-Elf war es bereits das vierte 0:6-Debakel in dieser Saison (vorher noch gegen Kirchschlag, Eggendorf und Kirchberg). Auch in der Offensive ging diesmal wenig, das Ungarnduo Raymond Györi/Csaba Fülöp blieb zum zweiten Mal (nach Pottschach) auswärts torlos. Gegen Hirschwang könnte Zillingdorf mit einem Sieg an den spielfreien Pottschachern vorbeiziehen, das wird auch das Ziel sein. Doch bisher landete Zillingdorf in Heimspielen gegen die Top13 nur einen einzigen Heimsieg.
Nach schwachem Auftakt ins Frühjahr befinden sich die Hirschwanger in einer akzeptablen Form. Von den letzten sechs Spielen verlor man nur eines, auch gegen Kirchberg, gegen das man zuletzt eher nicht gut aussah, holte sich die Stummer-Elf einen knappen 1:0-Sieg. Aufgrund der letzten halben Stunde, in der sich die Hirschwanger gegen anstürmende Kirchberger kaum befreien konnten, ist er sogar ein wenig glücklich. Aber das wird jetzt keinen mehr interessieren. Goldtorschütze war der im Frühjahr in die Kritik geratene Vladimir Beker, der erstmals nach sieben Spielen wieder treffen konnte. Ob das Tor zu einer Aufenthaltsverlängerung in Hirschwang beiträgt, ist fraglich. Im Sommer könnte Beker Hirschwang verlassen. Spielertrainer Florian Stummer, der nach vier Spielen Pause wieder im Einsatz war, wird hoffen, dass seine Mannschaft nun auch auswärts wieder regelmäßiger Punkten kann. Bisher reichte es in dieser Saison nur zu zwei 3:0-Auswärtssiegen in Pitten und zuletzt gegen Theresienfeld. Im Hinspiel siegte Hirschwang durch ein Tor von Markus Bachmann in der Nachspielzeit.
Zillingdorf-Form: Gesamt 0-1-2, Heim 1-0-4.
Hirschwang-Form: Gesamt 4-1-1, Auswärts 1-2-6.
Die letzten Duelle: 0:1 Hinspiel, 2:0, 0:2 (2009/10), 1:4, 0:2 (2004/05).