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23. Runde: Kampf um die Tabellenführung

Fr., 19.30: Trumau – Sollenau (Usrael, Koc)

Das 1:1 in Hirschwang war für die Trumauer absolut ärgerlich, drei Punkte wären wichtig gewesen, doch irgendwie liegt die Rax-Truppe der Musil-Elf nicht. Besonders die erste Hälfte war völlig zum Vergessen, erst nachdem die Trumauer durch einen Foul-Elfmeter in Rückstand gerieten, wachte man auf. Der eingewechselte Vladimir Canic rettete mit seinem ersten Tor für die Trumauer den einen Punkt. Vier Unentschieden im Frühjahr machen bereits acht verlorene Zähler, jetzt kommt ausgerechnet der schärfste Titelkonkurrent Sollenau zum Schlager in die Festung Trumau. Eine Niederlage könnte das Aus im Titelkampf bedeuten, dadurch würde man auch im Kampf um den zweiten Platz ins Hintertreffen geraten. Insgesamt ist der ASK seit 14 Spielen ungeschlagen, eben seit dem Hinspiel in Sollenau. Daheim allerdings dauert die positive Serie schon viel länger, nämlich 24 Partien. Die Dauerbrenner heißen Igor Handzic und Arbi Araks, die alle Spiele von Anfang bis Ende im Einsatz waren. Dominik Haderer, zuletzt 13 Mal in Folge durchgespielt, fehlte gegen Hirschwang.

Die Sollenauer können mit der spielfreien Runde zufrieden sein, Konkurrent Trumau kam in Hirschwang nicht über ein 1:1 hinaus. Ganz perfekt wäre der Spieltag nur gelaufen, wenn der USC Kirchschlag im Derby gegen Krumbach nicht gewonnen hätte. Durch das 1:0 aber sind die Kirchschlager nun nach Verlustpunkten schon erster Verfolger. Der SC Sollenau ist in Trumau gefordert, ein Unentschieden ist das Mindestziel. Das Restprogramm sieht ziemlich schwer aus. Sollenau muss nach Trumau auch noch in Kirchschlag, Breitenau und Kirchberg antreten. Wenn man bedenkt, dass die Husar-Elf in dieser Saison noch keinen Auswärtssieg gegen ein Team aus den Top7 geholt hat, allesamt durchaus schwere Brocken. Bis auf den Ausrutscher in Zöbern vor zwei Wochen zeigten sich die Sollenauer gut in Schuss. Interessant und zugleich gar nicht zu glauben ist, dass die Sollenauer die einzige Mannschaft der Liga sind, die in dieser Saison noch keinen Elfmeter zugesprochen bekamen.

Trumau-Form: Gesamt 9-5-0, Heim 21-3-0.

Sollenau-Form: Gesamt 13-1-1, Auswärts 5-1-1.

Die letzten Duelle: 1:2 Hinspiel, 4:3, 0:1 (2002/03).

 

Sa., 16.30: Schlöglmühl – Club 83 WN (Gruber, Gilschwert)

Der ASK Schlöglmühl wittert Morgenluft. Es läuft von Woche zu Woche besser. Musste man vor zwei Wochen zwei verlorene Punkte gegen Krumbach betrauern (Ausgleich fiel erst in der Nachspielzeit), klappte es in Pottschach komplett nach Plan. 4:1 am Ende der klare, wenn auch zu hoch ausgefallene Sieg. Der Unterschied zum SVSF: Schlöglmühl hatte die bessere Offensive, Cedomir Zarkovic besorgte die wichtige Führung. Zwei Elfmeter (jeweils durch Zarkovic und Glogovac verwandelt) und das 4:1 durch Martin Bauer krönten eine mannschaftlich starke Leistung. Von den 12 geschossenen Toren im Frühjahr wurden zehn von den Neuzugängen erzielt. Nur eine Woche nach dem erfolgreichen Derby wartet schon das nächste vorentscheidende Spiel auf die Seiser-Elf. Mit einem Sieg gegen den Club 83 könnte man nicht nur die Neustädter abschütteln, man würde auch auf Pottschach und Zillingdorf aufschließen. Das einzige Fragezeichen ist derzeit nur der Heimkomplex, der nun schon seit zehn Spielen anhält. Nur 2005 wartete man länger (12 Spiele, 0-3-9) auf einen Heimsieg.

Es sieht nicht gut aus für den FV Club 83 Wr. Neustadt. Es sieht so aus, als ob die Flugfeld-Truppe nach nur einem Jahr Aufenthalt in der 1. Klasse Süd wieder runter in die Steinfeldklasse müssten. Beim 2:3 gegen die SVg Breitenau prolongierte sich die Negativserie der Clubberer. Erste Hälfte hielt man noch gut dagegen, nach Wiederbeginn riss der Faden aber. Breitenau kam auf und zog auf 0:3 davon. Das war natürlich auch die Entscheidung, auch wenn Rajmund Pataki dann noch den Pfosten traf und die 83er in der Nachspielzeit zu zwei Treffern kamen. Leider war es dann schon zu spät, um das Ruder noch herumzureißen. Wie geht´s weiter? Von den letzten sieben Spielen sind nur zwei davon Heimspiele, in Schlöglmühl kämpft die Pürzl-Elf fast schon um die letzte Chance. Man hofft, dass sich der Schlöglmühler-Heimfluch verlängert und neben den Schlüsselspielern (Pataki, Karas und Kneissl schossen 12 der bisher 21 Saisontore) der eine oder andere 83er über sich hinaus wächst.

Schlöglmühl-Form: Gesamt 1-1-2, Heim 0-2-8.

Club-Form: Gesamt 0-2-4, Auswärts 0-1-4.

Die letzten Duelle: 3:1 Hinspiel, 1:0, 0:2 (2006/07), 0:1, 2:1 (2005/06).

 

Sa., 16.30: Breitenau – Pitten (Laschober, Litschauer)

Vom Potenzial her (besonders vom offensiven) müssten die Breitenauer eigentlich ganz vorne zu finden sein. Es fehlt einfach die Konstanz, die eine Spitzenmannschaft ausmacht. Dazu gehört auch, dass man mal mehrere Spiele hintereinander gewinnt und sich keine Schwächephasen erlaubt. Nach dem 5:0 gegen den SVSF Pottschach kam die Waldherr-Elf beim Club 83 zu den nächsten Punkten, die mitgereisten Fans sahen aber viel Auf und Abs. Es begann mit einem Ab, denn die erste Halbzeit war nicht breitenau-tauglich. Erst nach Seitenwechsel lief es plötzlich bei Kasza & Co. Innerhalb von 20 Minuten zog Breitenau auf 3:0 davon, der Sieg schien in der Tasche. Das blieb auch so bis zur Nachspielzeit, in der der Gegner plötzlich unnotwendigerweise stark gemacht wurde und noch zwei Tore erzielte. Kaum auszudenken, wäre es noch länger gegangen. So aber steht am Ende der Dreier zu Buche. Im Derby gegen Pitten wollen David Loitzl, Mathias Pichler (beide bisher mit 20 Spielen á 90 Minuten) & Co. ihre Serie fortsetzen. Die letzten drei Derbys konnten gewonnen werden. Dass in dieser Saison noch kein Heimsieg gegen ein Team aus den Top8 gelang, ist eine andere Geschichte.

Keine Frage: Die Pittener haben sich in den letzten Wochen erfangen. Der Trainerwechsel „Hans Horvath für Mani Götz“ sowie das 9:1 gegen Theresienfeld haben die Wende gebracht. Mit dem 3:3 gegen Zillingdorf war man dann doch nicht ganz so zufrieden. In der abwechslungsreichen Partie war alles drin, von einem Sieg bis zu einer Niederlage. Die Achterbahn der Gefühle begann mit der Führung durch Goran Marinkovic, nach dem Ausgleich ging Pitten erneut in Führung. Nach Wiederbeginn schien sich das Blatt zu wenden: Zillingdorf führte plötzlich 3:2, ehe Rene Koglbauer bei einem Gestocher richtig stand und zum 3:3 einschoss. Während man vor dem Ausgleich froh sein musste, dass den Gästen nicht die Entscheidung gelang, hatte man nach dem 3:3 sogar das 4:3 vor den Beinen. Im Derby wird eine Steigerung nötig sein, auswärts gelang gegen die Teams aus den Top6 noch kein Sieg in dieser Saison. Entscheidend ist in Auswärtsspielen heuer auch das erste Tor in Spielen mit Pittener Beteiligung. Schießt Pitten das erste Tor, gewinnt es. Tut es das nicht, setzt es eine Niederlage.

Breitenau-Form: Gesamt 2-0-0, Heim 4-2-1.

Pitten-Form: Gesamt 2-1-0, Auswärts 1-0-2.

Die letzten Duelle: 5:2 Hinspiel, 2:0, 4:2 (2009/10), 0:5, 0:5 (2008/09).

 

Sa., 16.30: Kirchberg – Zöbern (Zanat, Pehlivan)

Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass der USV Kirchberg in Eggendorf punkten würde. Ein 2:2 wurde es am Ende, eigentlich musste man sich im Lager der Kirchberger sogar über zwei verlorene Punkte ärgern. Doch alles der Reihen nach: Zu Beginn drückte Eggendorf vehement, Kirchberg kam kaum mit Abwehrarbeit nach, Konsequenz war die 1:0-Führung für die Heimischen. Die Prenner-Elf kämpfte sich nach ca. einer halben Stunde besser ins Spiel. Ein bisschen Glück und Mithilfe des Torhüters war dabei, als Michi Berger per Freistoß den Ausgleich erzielte. Es war Bergers zweites Tor, er ist heuer mit 1889 Minuten der Marathonmann des USV (mit neun Gelben führt er auch in der Kartenstatistik). Nach Wiederbeginn köpfte Csaba Szalai zur Führung ein, diese hielt bis ins Finish. Dann gab es Freistoß für Eggendorf nach einem Foul von Szalai, zwei Meter außerhalb des Strafraums. Nur der Linienrichter sah das anders, der nämlich überredete den Referee, Elfer zu geben. Und so war´s dann auch: 2:2 der Endstand. Schade! Muss man sich halt an Zöbern schadlos halten.

Tag der offenen Tür beim SC Zöbern. Absteiger Theresienfeld war zu Gast. Schon der erste Angriff bedeutete das 1:0 durch Christian Kager, danach stand es bis zur Pause „nur“ 3:0, obwohl Zöbern mehrmals den Pfosten traf und der Schiri sogar drei Treffer nicht anerkannte. Nach Wiederbeginn war es dann aber wirklich eine Hinrichtung. Die Gäste schafften zwar per Elfer den Anschlusstreffer, ansonsten war es aber nur mehr der SC Zöbern, der in Halbzeit zwei gleich acht Tore schoss, am Ende 11:1 gewann, was den höchsten Sieg der bisherigen Saison ausmacht und für die Zöberner in diesem Jahrtausend den höchsten Sieg seit dem 8:0 gegen Trumau (ja Trumau, im Frühjahr 2000) bedeutet. Erfolgreichster Schütze war Marco Reithofer, der zum ersten Mal in dieser Saison (6 Einsätze) durchspielte und drei Tore (seine ersten für den SCZ) erzielte. Grund zum Jubel hatte wieder einmal auch Alt-Goalgetter Richie Plank, der als Joker traf, ohne Torerfolg blieb dagegen Markus Nagl, der seit fünf Partien auf einen Torerfolg wartet. In Kirchberg wird´s ungleich schwerer, in den letzten beiden Auswärtspartien gelang der Wachabauer-Elf kein Tor.

Kirchberg-Form: Gesamt 0-2-1, Heim 3-0-1.

Zöbern-Form: Gesamt 2-0-1, Auswärts 0-0-2.

Die letzten Duelle: 1:2 Hinspiel, 2:1, 0:5 (2009/10), 2:1, 3:0 (2008/09), 2:0, 0:2 (2007/08), 4:2, 3:0 (2006/07), 1:2, 1:2 (2005/06), 2:2, 1:2 (2004/05), 1:0, 2:4 (2003/04).

 

Sa., 16.30: Theresienfeld – Hirschwang (Zendeli, Boynuince)

1:9 in Pitten, jetzt 1:11 in Zöbern, 20 Gegentore in zwei Auswärtssielen: Der Theresienfeld hat sich mit seinem Schicksal abgefunden. Unerklärlich nur, warum man zwischendurch gegen Eggendorf nur 1:2 verlor: Der SC Theresienfeld kassierte in Zöbern die höchste Niederlage seit vielen Jahren. Acht Tore in der zweiten Halbzeit kassierte man zuletzt auch vor zwei Wochen in Pitten. Dabei hätten die Prügel noch viel schlimmer ausfallen können, immerhin trafen die Zöberner mehrere Male den Pfosten und wurden mehrere Treffer nicht anerkannt. Ein Durchhaus war in Zöbern leider Goalgetter Lukas Fiala, der erstmals seit dem zweiten Spieltag (gegen Pottschach, wo er für die letzten 19 Minuten kam und ebenfalls vier Stück kassierte) im Tor stand und bei so manchem Gegentor nicht glücklich aussah. Gegen Hirschwang sollte Einser-Einser Manuel Illedits wieder zurückkehren. Zu Hause gelang dem SCT in dieser Saison ur wenig. Vier Heimtore schoss man, drei davon in den letzten zehn Minuten, das früheste in einem Spiel war aus einem Elfmeter in der 69. Minute.

Die Formkurve passt. Bis auf das 0:4 vor einer Woche in Sollenau bringt der SC Hirschwang gute Ergebnisse auf´s Plankett. Und das, obwohl zur Zeit wieder einmal etliche Leistungsträger verletzt sind. Für den ASK Trumau war die SCH-Truppe wieder mal ein unbequemer Gegner. Den Trumauern gelang gegen kompakt stehende Hirschwanger lange Zeit wenig bis gar nichts. Hirschwang dagegen überzeugte durch eine gute Mannschaftsleistung und wurde Mitte der zweiten Halbzeit auch mit dem Führungstreffer belohnt. Nach einem Foul im Strafraum verwandelte Philipp Stummer sicher. „Fipsi“ ist auch so etwas wie die Lebensversicherung der Hirschwanger. Er hat bisher nicht nur die meisten Einsatzminuten (nämlich 1775) auf dem Konto, er schoss auch die meisten Tore heuer (nämlich neun) und verwandelte gegen Trumau bereits den dritten Penalty der Saison, nervenstark dürfte er also auch sein. Leider hielt Hirschwang dem größer werdenden Druck der Gäste nicht mehr Stand. Trumau glich aus, im Finish wäre Hirschwang fast sogar mit leeren Händen da gestanden. In Theresienfeld will man seine schwache Auswärtsbilanz dieser Saison verbessern, seit Saisonbeginn wartet man auf einen Auswärtssieg.

Theresienfeld-Form: Gesamt 1-2-29, Heim 0-2-12.

Hirschwang-Form: Gesamt 2-1-1, Auswärts 0-2-6.

Die letzten Duelle: 1:6 Hinspiel, 2:0, 1:0 (2000/01), 3:4, 1:3 (1999/2000).

 

So., 16.30: Zillingdorf – Eggendorf (Kijas, Coskun)

Wie der ASK Schlöglmühl hat auch der SV Zillingdorf durch die Verpflichtung zweier Legionäre enorm aufgeholt: Raymond Györi und Csaba Fülöp sorgten auch in Pitten dafür, dass die Zillingdorfer derzeit weiter fleißig punkten. Zusammen erzielten die beiden Ungarn neun Tore, dabei war Fülöp sogar ein paar Wochen verletzt. Nicht vergessen darf man nebenbei auch, dass der dritte Neuzugang Ewald Boandl ebenfalls seinen Anteil am derzeitigen Höhenflug hat. Nur gegen Schlöglmühl hat er heuer verloren, bei der 2:5-Niederlage in Kirchschlag musste Boandl raus, als Zillingdorf 2:1 führte. In Pitten wären sogar drei Punkte möglich gewesen, so sattelfest ist die Abwehr dann doch noch nicht, dass sie trotz dreier Auswärtstore den Vorsprung über die Runden bringt. Bester Torschütze mit sechs Treffern ist Michi Tritremmel. Die Bilanz, wenn Tritremmel in dieser Saison traf, ist 4-1-0. Gegen Eggendorf hat Zillingdorf nach dem 0:6 im Herbst noch eine Rechnung offen, geht auch als Außenseiter ins Spiel. Zusammen mit Theresienfeld hat Zillingdorf in dieser Saison schon fünf Mal zu Hause kein Tor geschossen.

Mit den eigenen Ansprüchen können die Eggendorfer derzeit nicht mithalten, das 2:2 gegen Kirchberg war nicht das, was man sich versprach. Nach gutem Beginn und dem logischen 1:0 durch ein Solo von Martin Steyrer, der überhaupt erst seinen ersten Treffer im Eggendorf-Dress erzielte, konnte Eggendorf den Druck nicht aufrecht erhalten. Noch vor der Pause kassierte der ASK den Ausgleich: Manuel Wallner sah bei einem Freistoß aus größerer Entfernung nicht gut aus, nach Wiederbeginn musste er noch einmal den Ball aus dem Netz holen. Im Finish rettete ein fragwürdiger Elfer wenigstens das 2:2. Goalie Wallner konnte somit in seinem 5. Saisonspiel erstmals nicht alle drei Punkte einfahren. Erstmals seit Oktober nicht getroffen hat auch Sebastian Matolcsi, der derzeit noch angeschlagen ist (Saisonbilanz 16 Spiele, 17 Tore), im Hinspiel gegen Zillingdorf aber einen Viererpack besorgte. Auswärts hat Eggendorf in dieser Saison schon des öfteren nach einem Vorsprung noch Enttäuschungen erlebt. Für die neue Saison munkelt der ASK mit Regionalliga-Stürmer Hasan Duman (Ritzing) als Neuzugang.

Zillingdorf-Form: Gesamt 2-1-0, Heim 1-0-3.

Eggendorf-Form: Gesamt 3-2-1, Auswärts 2-0-1.

Die letzten Duelle: 0:6 Hinspiel, 3:1, 1:1 (2008/09), 10:0, 6:2 (2007/08), 3:0, 1:1 (2006/07), 3:2, 4:0 (2005/06), 4:0, 3:3 (2004/05), 0:0, 6:2 (2003/04), 0:0, 2:2 (2002/03).

 

Krumbach spielfrei

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