Fr., 17.45: Sollenau – Zillingdorf (Friedl, Celik)
Der SC Sollenau meisterte die schwierige Auswärtshürde in Kirchberg mit Bravour, es folgen noch fünf Partien, drei davon daheim (Zillingdorf, Schlöglmühl, Krumbach) und die beiden schweren Aufgaben in Breitenau und Kirchschlag. Die Husar-Truppe präsentierte sich in Kirchberg wie ein Titelaspirant, führte zweite Hälfte mit 2:0, ehe Kirchberg mit dem Anschlusstreffer neue Spannung reinbrachte. Patrick Moik sorgte mit seinem zweiten Tor (sein erster Doppelpack für Sollenau) für die Entscheidung. Für SCS-Goalie Marco Wusthoff endete eine tolle Serie. Vor dem Gegentreffer in Kirchberg durch Csaba Szalai kassierte Wusthoff in den fünf Matches davor keinen einzigen Gegentreffer. Eine wunderbare Bilanz. Der Jungkeeper dürfte so etwas wie ein Erfolgsgarant sein: Von den elf Partien, in denen Wusthoff im Tor stand, gewann Sollenau zehn und remisierte nur einmal. Gegen Zillingdorf ist ein Sieg Pflicht, des weiteren hofft man auf Umfaller von Verfolger Kirchschlag.
Der SV Zillingdorf kam am Sonntag nicht zum Spielen, das Heimspiel gegen den SC Hirschwang musste aufgrund der intensiven Regenfälle am Samstag und Sonntag nicht ausgetragen werden. Die Nachtragspartie ist (inoffiziell) für Donnerstag, den 2. Juni, terminisiert. Irgendwie schade für den SVZ, der gegen Hirschwang einen Sieg anvisierte, mit dessen Hilfe man an Pottschach hätte vorbeiziehen können. So blieb man wie Konkurrent Pottschach spielfrei und musste mitansehen, wie der ASK Schlöglmühl durch ein 3:2 gegen Eggendorf an Zillingdorf aufgrund des besseren Torverhältnisses vorbeizog. In Sollenau sind die Schützlinge von Trainer Wolfgang Csank natürlich krasser Außenseiter, ein Punktgewinn würde als große Sensation gewertet werden. Man hofft wieder auf Tore des ungarischen Duos Fülöp/Györi, an Ladehemmung leidet unterdessen Mohsen Sasani, der in den ersten drei Saisonspielen noch zwei Tore erzielte und seit damals trotz der meisten Einsatzminuten nicht mehr getroffen hat. Währenddessen hat man auch schon läuten gehört, dass der SVZ die Zusammenarbeit mit Trainer Wolfgang Csank nach Saisonende beenden wird.
Sollenau-Form: Gesamt 16-1-1, Heim 25-3-0.
Zillingdorf-Form: Gesamt 0-1-2, Auswärts 1-1-2.
Die letzten Duelle: 3:1 Hinspiel.
Fr., 19.30: Hirschwang – Breitenau (Sindlgruber, Pehlivan)
Der Regen verhinderte das Hirschwanger Auswärtsspiel in Zillingdorf. Anfang Juni soll das Nachtragsspiel stattfinden, für die personell gebeutelten Hirschwanger bedeutete das spielfreie Wochenende die Möglichkeit, Heilung und Kraft zu tanken. Speziell die Langzeitverletzten Klaus Kobald und Thomas Posch brennen auf ihre Comebacks, für das Breitenau-Spiel werden sie wohl noch nicht in Frage kommen. Zuletzt lief es für die Hirschwanger ja eigentlich sehr gut, sieben von neun möglichen Punkten sprechen eine deutliche Sprache. Daheim gegen Breitenau soll die Serie fortgesetzt werden, auch jene auf der heimischen Hirschwanger Sportanlage liest sich gut. So ist der SCH seit fünf Heimspielen ungeschlagen. Mehr noch: In den vier Heimspielen im Jahr 2011 kassierte die Stummer-Elf nur ein einziges Gegentor (gegen Trumau).
Genauso wie die Hirschwanger haben es sich auch die Breitenauer in den letzten Wochen verbessert: Nur zwei verlorene Punkte stehen 13 erspielte in den letzten fünf Partien gegenüber. Es wäre eigentlich alles eitel Wonne, wären da nicht die späten Gegentreffer, die die SVg in den letzten Wochen immer wieder kassiert. Gegen Zöbern führte die Waldherr-Elf bereits mit 3:0, ehe man durch einen Doppelschlag in der 80. und 81. Minute doch noch zu zittern begann. Neben dem verlässlichen Goalgetter Gabor Kasza, der im Doppelpack traf, konnte sich auch Mathias Pichler über sein zweites Saisontor freuen, Pichler belohnte sich für die gute Leistungen in dieser Saison, nicht umsonst hat er bereits 2070 Einsatzminuten auf dem Konto. In Hirschwang verspricht man sich doch zumindest einen Punkt. Das gute Omen: Die Auswärtsspiele gegen Teams ab Platz 8 gewann Breitenau in dieser Saison alle.
Hirschwang-Form: Gesamt 2-1-0, Heim 4-1-0.
Breitenau-Form: Gesamt 4-1-0, Auswärts 2-0-0.
Die letzten Duelle: 2:4 Hinspiel, 2:1, 1:1 (2009/10), 3:4, 3:2 (2007/08), 1:1, 1:0 (2003/04), 8:0, 2:1 (1998/99).
Fr., 20.00: Kirchschlag – Eggendorf (Omeragic, Klenner)
Langsam aber sicher geht´s ans Eingemachte: Der USC Kirchschlag marschiert im Frühjahr im neuen Weststadion weiter durch die Liga. Spiel Nummer neun gegen Pitten brachte Sieg Nummer neun. Kirchschlag begann dabei wie die Feuerwehr. Schon nach einer Minute führte die Radostits-Elf, das 2:0 folgte auf den Fuß, das 3:0 verhinderte die Stange. Nach dem 2:1 kam plötzlich Sand ins Getriebe: In der zweiten Hälfte wackelte Kirchschlag, konnte sich zum einen auf Keeper Stefan Kerschbaumer, zum anderen auch auf das Glück verlassen. Das 3:1 durch Gernot Baumgartner bedeutete die Entscheidung. Danach erhöhten Thomas Wieser (Elfernachschuss) und Tim Hofbauer auf 5:1. Für Hofbauer war es in der Rückrunde bereits der achte Treffer. Was sich wieder bestätigte, war die Fähigkeit, in haarigen Partien am Ende noch zuzusetzen. Das Restprogramm: Eggendorf, dann auch noch die Schlagerspiele gegen Sollenau und Trumau sowie kniffligen Aufgaben gegen Zöbern (Derby) und Hirschwang. Das Eggendorf-Match lebt natürlich auch von der Brisanz rund um Manfred Radostits, der vor kurzem noch Trainer in Eggendorf war und nicht im Guten ging.
Das 2:3 in Schlöglmühl bedeutete die zweite Niederlage in Folge für die Eggendorfer. Das letzte Mal, dass das passierte, ist schon lange her. Irgendwie hat sich dieser Einbruch aber schon angekündigt, weil die personelle Situation trotz des großen Kaders, mit dem man in die Saison ging, im Frühjahr doch erheblich schrumpfte. Dabei ging der ASK in Schlöglmühl durch einen haltbaren Freistoß durch Spielertrainer Christian Aflenzer (viertes Tor in vier Spielen) sogar in Führung, lieferte dann aber besonders in der Abwehr eine schwache Leistung ab, Thomas Seidl und seine Kameraden sahen da mehrmals schlecht aus, das alles gipfelte in einem 1:3-Rückstand, der am Ende nicht mehr aufzuholen war, auch wenn Sebastian Matolcsi kurz vor Spielende noch ein Treffer gelang. In Kirchschlag wird man sich in allen Mannschaftsteilen verbessern müssen, um ein gutes Ergebnis schaffen zu können, ansonsten droht die bereits dritte Niederlage in Folge.
Kirchschlag-Form: Gesamt 10-0-0, Heim 9-0-0.
Eggendorf-Form: Gesamt 0-0-2, Auswärts 2-0-1.
Die letzten Duelle: 2:2 Hinspiel.
Sa., 17.00: Pitten – Krumbach (Ringhofer, Coskun)
1:5 in Kirchschlag: Klingt nach einer klaren Angelegenheit, doch so einfach ist die Sache nicht, wenn schon aus dem Kirchschlager Lager zu hören war, dass die Partie Mitte der zweiten Hälfte auf der Kippe stand. In der ersten halben Stunde schien sich eine klare Niederlage abzuzeichnen, das 1:2 durch Goran Marinkovic impfte der Horvath-Elf neuen Mut ein. Fast 50 Minuten lang war man dem Ausgleich näher als die Kirchschlager dem 1:3. Trotzdem fiel das dritte Tor, am Ende lief man in das erwähnte Debakel. Zum bereits vierten Mal in dieser Saison setzte es fünf Gegentreffer. Und wenn man sich an das Hinspiel gegen den aktuellen Gegner erinnert, kommen durchaus Paralellen zum Kirchschlag-Spiel auf, denn auch im Herbst in Krumbach hätte es statt 0:5, wie es am Ende hieß, auch anders ausgehen können. Eine Rechnung hat man also offen, das Vertrauen ausgesprochen bekam Stürmer Erda Özdemir, der unter dem neuen Coach Hans Horvath erstmals in der Stammformation stand, nach 10 Treffern in der Hinrunde im zweiten Saisonabschnitt aber noch kein Tor erzielen konnte.
Spielfrei, dann ein lockeres 4:1 in Pottschach, jetzt aufgrund der Absage gegen den Club 83 WN wieder ohne Spiel: Die Fans des USC Krumbach müssen sich derzeit für das nächste Heimspiel ein wenig gedulden, seit sechs Wochen wartet man laut Krumbach-Homepage schon auf ein Heimspiel, eine kleine Auswärtstournee steht währenddessen auf dem Plan. Wenn die Termine so durcheinander kommen, kann man schon mal den Rhythmus verlieren. Dieses Verlieren der Linie hatten vermeintliche Experten der Hatzl-Elf nach dem tollen Herbst schon im Winter vorhergesagt, doch auch im Frühjahr hat der USC nur eine einzige Niederlage kassiert. In Pitten erwartet die Krumbacher eine schwere Aufgabe. Schon im Herbst tat man sich vor allem in der ersten Hälfte sehr schwer, um am Ende dann einen 5:0-Kantersieg zu landen. Mit Markus Höller und Nico Fleck haben nur mehr zwei Stützen des USC noch keine einzige Verwarnung in dieser Saison kassiert.
Pitten-Form: Gesamt 3-2-1, Heim 2-1-0.
Krumbach-Form: Gesamt 3-3-1, Auswärts 2-1-1.
Die letzten Duelle: 0:5 Hinspiel.
So., 16.30: Zöbern – Schlöglmühl (Henning, Gilschwert)
Mit den Auswärtsspielen ist es bei den Zöbernern in den letzten Wochen ein Graus. In Breitenau lag die Wachabauer-Elf kurz nach der Pause mit 0:3 zurück, um durch einen Doppelschlag ins Spiel zurückzukommen, mehr gelang nicht mehr. Zöbern kehrte einmal mehr ohne Zählbares von einer Reise Heim. Daheim passiert derzeit das glatte Gegenteil: Die Ergebnisse der letzten drei Heimspiele: 3:2 gegen Sollenau, 11:1 gegen Theresienfeld und ein 6:0 gegen Zillingdorf. Macht neun Punkte und 20:3 Tore. Ziemlich eindrucksvoll! Die beiden Torschützen in Breitenau sind für das Schlöglmühl-Spiel ziemlich heiß: Zdenek Orsag traf heuer in jedem Heimspiel und der andere Richie Plank, scorte im Hinspiel im Herbst gleich dreimal. Was noch für Zöbern spricht: Gegen die letzten Sieben der Tabelle hat man alle Heimspiele gewonnen.
Mit dem 3:2 gegen Eggendorf beendete der ASK Schlöglmühl nicht nur eine elf Spiele dauernde Heimnegativserie, man verließ durch den verdienten Sieg auc zum ersten Mal seit langer Zeit wieder die Abstiegsränge. Trotz 0:1-Rückstands biss sich die Seiser-Elf in die Partie, drehte die Partie noch vor der Pause und setzte nach Wiederbeginn nach. Wenn man ganz genau ist, hat eine Heimserie (eine positive) bereits begonnen, denn zuletzt blieb man drei Mal ungeschlagen (1-2-0). Auswärts läuft es für die Schlöglmühler im Frühjahr entweder top oder flop. Einem 3:0 (Zillingdorf) und einem 4:1 (Pottschach) stehen ein 1:6 (Kirchschlag) und ein 2:5 (in Pitten) gegenüber. Im Finish muss der ASK auf Spielertrainer Andi Seiser verzichten, sein Ersatzmann als Libero, Olli Derfler, musste gegen Eggendorf zur Pause raus, für ihn übernahm Martin Bauer den Posten. Achtung: Die letzten fünf Duelle gegen Zöbern wurden verloren!
Zöbern-Form: Gesamt 1-0-2, Heim 3-0-0.
Schlöglmühl-Form: Gesamt 2-2-1, Auswärts 1-0-2.
Die letzten Duelle: 5:0 Hinspiel, 3:2, 1:0 (2009/10), 3:0, 3:0 (2008/09), 1:2, 0:1 (2007/08), 0:3, 1:2 (2006/07), 5:2, 0:0 (2005/06).
So., 17.00: Trumau – Kirchberg (Trunner, Litschauer)
Für Trumau heißt es in der Schlussphase der Saison: Siege müssen her. Mit dem 6:0 in Theresienfeld wurde ein Anfang gemacht. Am Ausgang des Spiels gab es nie Zweifel, erstmals in dieser Saison konnte man sich auch über mehrere Tore freuen. War ein Viererpack gegen Zöbern (vor wenigen Wochen) bisher das Höchste der Gefühle, erzielte man nun erstmals sechs Treffer. Mit seinem sechsten Elfmetertor setzte sich Arbi Araks an die Spitze der Penalty-Schützenliste. Mario Kretl freute sich über sein viertes Tor als Joker in dieser Saison, in dieser Wertung liegt er gemeinsam mit Tommy Wieser (Kirchschlag) auf Platz eins. Trumau hält überhaupt schon bei zehn Jokertoren in dieser Saison, sicherlich ein Spitzenwert. Gegen Kirchberg gewann man auf eigener Anlage zuletzt fünf Mal in Folge, im Herbst lag man in Kirchberg zur Pause 0:1 zurück, um 3:1 zu gewinnen.
0:1 in Hirschwang, 1:3 gegen Sollenau. Zweimal blieb der USV Kirchberg zuletzt ohne Punkt und beide Male musste man sich ein wenig ärgern, dass man nicht mehr erreichte. Gegen den Tabellenführer aus Sollenau waren zumindest zwei Gegentreffer mehr als vermeidbar. Gegen den Schupfer zum 0:1 war zunächst noch kein Kraut gewachsen, beim 0:2 jedoch ließ Thomas Schlögl einen Schuss aus spitzem Winkel aus, der Abpraller passte. Beim entscheidenden 1:3 stand die Abwehr bei einem Einwurf ganz schlecht, was sofort bestraft wurde. Nach vorne trauerte man in Halbzeit eins einer tollen Kopfballchance für Florian Lengl nach, sehenswert war aber sicherlich der Anschlusstreffer durch Csaba Szalai (Seitfallzieher unter die Latte). In Trumau steht den Prenner-Schützlingen ein heißer Tanz bevor, zuletzt blieb man in der Ferne fünf Mal in Folge sieglos, außerdem gelang gegen die Top11 noch kein Auswärtssieg in dieser Saison (0-2-7).
Trumau-Form: Gesamt 10-5-1, Heim 21-3-1.
Kirchberg-Form: Gesamt 0-0-2, Auswärts 0-3-2.
Die letzten Duelle: 3:1 Hinspiel, 5:2, 0:0 (2009/10), 3:0, 1:2 (2008/09), 2:1, 0:1 (2007/08), 3:0, 4:2 (2006/07), 2:1, 1:0 (2005/06), 1:2, 0:1 (2004/05), 1:0, 1:0 (2003/04).
Theresienfeld spielfrei
