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Top, Flop, Kurios: Drei Duelle gegen St. Egyden

Top, Flop, Kurios: Drei Duelle gegen St. Egyden

Gestern erst hätten sich der SVSF Pottschach und der FC St. Egyden zu einem Treffen in der Moving-Arena abgesprochen gehabt. Leider nix draus geworden! Hätte ein Klassiker werden können. Aber auch so haben wir im 16. Teil der „TFK“-Serie genug Stoff für drei historische Duelle. #wirvermissenfußball #gemmapottschoch

Top: Serbische Aufholjagd nach 0:2-Rückstand

18. Mai 2014, 2. Klasse Wechsel, SVSF – St. Egyden 5:3 (4:3)

In der Saison 2013/14 wurde der SC Aspang ganz souverän Meister. Zwei Teams versuchten, Schritt zu halten, mussten aber während der Meisterschaft abreißen lassen, nämlich Pottschach und St. Egyden. An diesem Mai-Wochenende hätte man eigentlich am Samstag spielen sollen, starke Regenfälle machten dem Vorhaben aber einen Strich durch die Rechnung, dafür konnte aber gleich am Tag darauf gespielt werden. Für die SVSF-Fans ein komische Gefühl…

Und auch die Pottschacher kamen mit dem Sonntag zunächst nicht zurecht. Die ersten beiden Angriffe der Gäste bedeuteten eine 2:0-Führung (11., 13.). Bumm, die Watschn´n saß ordentlich. Doch der Hausherr riss sich schnell am Riemen. Mit Betonung auf „schnell“. Innerhalb von fünf Minuten konnte die Truppe von Spielertrainer Harry Bock das Ruder herumreißen. Zwischen der 20. und 25. Minute drehten Zoki Radulovic und Slobo Mazic (per Doppelpack, das 3:2 aus einem sehenswerten Freistoß) die Partie. Jetzt lief das Spitzenspiel auf Hochtouren. Zuerst konnte St. Egyden aus einem Foul-Elfmeter zum 3:3 ausgleichen (28.), sechs Minuten später gab es auch Elfer für die Pottschacher, Slobo Mazic blieb cool und besorgte die 4:3-Pausenführung. Acht Torschüsse in Halbzeit eins, sieben Tore. Ein Schlenzer von St. Egydens Winkler streifte die Latte. In der Pause hatten die Trainer vor allem mit den Abwehrreihen zu reden. Und die gehorchten. St. Egyden war zweite Hälfte initiativer, drei vier gute Chancen blieben ungenutzt, bei der besten schupfte El Shazli Christian Benczik alleinstehend in die Hände (80.). Pottschach hätte das 5:3 gegen zehn Gäste (Dilber hatte in der 66. Minute Gelbrot gesehen) ein Zittern erspart, Philipp Stögerer traf aus sieben Metern aber das leere Tor nicht (69.). Es dauerte bis in die 94. Minute, als Marvin Wellisch Zoki Radulovic in Szene setzte und der nach einem Haken den Sieg in trockene Tücher legte. Das Serben-Duo Mazic/Radulovic mit fünf Toren am Ende die „Gamechanger“. Einen Monat später war dennoch St. Egyden Vizemeister und Pottschach Dritter…

SVSF: Christian Benczik, Harry Bock, Christian Teier (79. Lukas Klammer), Daniel Kleinander, Bernhard Stix, Erkin Orhan, Meni Marku (88. Florian Waitzer), Slobodan Mazic, Daniel Pichler, Philipp Stögerer (85. Marvin Wellisch), Zoki Radulovic.

Tore: 0:1 (11.) El Shazli (A: Koncek), 0:2 (13.) El Shazli (A: Winkler), 1:2 (20.) Radulovic (A: Bock), 2:2 (21.) Mazic (A: Radulovic), 3:2 (25.FS) Mazic (F: Pichler), 3:3 (28.E) Winkler (F: El Shazli), 4:3 (34.E) Mazic (F: Radulovic); 5:3 (94.) Radulovic (A: Wellisch).

GK: Mazic (53. Foul), Teier (72. Foul), Radulovic (88. Zeitspiel); St. Egyden (34. Foul, 43. Foul, 66. Foul, 83. Foul).

GR: Dilber (Egy., 34.+66.).

SR Gruber, Durchschnitt.

SVSF-Arena, 150 Zuschauer.

U23: 1:0 (Marvin Wellisch).

Flop: Erste Niederlage nach 13 Siegen in Serie

2. Mai 2015, 2. Klasse Wechsel, SVSF – St. Egyden 1:3 (0:1)

Die Saison 2014/15 wird in die Geschichte als die „fast perfekte Saison“ eingehen. Fast perfekt deswegen, weil Pottschach 24 von 26 Meisterschaftsspielen gewann und nur zwei Niederlagen einstecken musste. Beide passierten gegen Vizemeister St. Egyden, was ärgerlich war, denn ohne die Heimniederlage Anfang Mai 2015 wäre Pottschach daheim 26 Spiele in Serie ungeschlagen geblieben…

Vor schöner Kulisse hatte der SVSF die erste große Chance. Philipp Stögerer köpfte an die Innenstange, beim Abpraller schoss Meni Marku einen St. Egydener auf der Linie an (14.). Beide Mannschaften versuchten in der ausgeglichenen Partie, das erste Tor zu erzielen. Es sollte den Gästen per Kopf nach einem Eckball gelingen (34.). Pottschach zeigte sich durch das Gegentor geschockt. Erst mit dem Seitenwechsel wurde der SVSF wieder stärker. Bei drei Elfmetersituationen warteten die SVSF-Fans vergeblich auf den Pfiff von Schiri Toiflhart (60., 64., 67.). Zweimal wurde Zoki Radulovic gefoult, bei der zweiten wollten die Pottschacher ein Handspiel gesehen haben. Blöd, dass den St. Egydenern genau in dieser Phase das 0:2 gelang, Schwarz beförderte den Ball im Rutschen über die Linie (65.). Die Antwort des SVSF folgte in Minute 70: Zoki Radulovic verwandelte einen Freistoß an der Strafraumgrenze und sorgte für eine spannende Schlussphase. Der SVSF drückte nun, die Gäste wollten an diesem Tag den Sieg nicht nur mehr, sie waren vor dem Tor auch kaltblütiger. Einen Abwehrfehler bestrafte Rottensteiner mit der Entscheidung (67.). Pottschachs Siegesserie (Zoki Radulovic sah entnervt noch Gelbrot) von 13 Siegen in Folge jäh gestoppt. Trotz der zwei Pleiten hatte Pottschach am Ende der Punktejagd aber 15 Zähler mehr am Konto…

SVSF: Peinsipp, Bock, Fahrner, Gaulhofer, D. Kleinander, Dorner, Orhan (46. Rasner), Marku, Senft (60. Wellisch), Radulovic, Stögerer.

Tore: 0:1 (34.) Wernhart (A: Ehn); 0:2 (65.) Schwarz (A: Mrva), 1:2 (70.FS) Radulovic (F: Radulovic), 1:3 (79.) Rottensteiner (A: El Shazli).

GK: Radulovic (67. Kritik+88. Kritik), Kleinander (91. Foul); St. Egyden (42. Unsportlichkeit, 87. Foul).

GR: Radulovic (88.).

SR Toiflhart, schwach.

SVSF-Arena, 280 Zuschauer.

U23: 3:0 (Christoph Januskovecz, Marvin Wellisch, Messi Lechner).

Kurios: Erstes Duell brachte Rekordsieg

24. September 1989, 2. Klasse Wechsel, St. Egyden – SVSF 2:12 (0:5)

Im Herbst 1989 machten die St. Egydener ihre ersten Schritte als „Neuling“. In den ersten vier Spielen hatten sie immerhin zwei Unentschieden ergattert, nun kamen die Pottschacher auf die kleine Sportanlage, diese waren erst im Sommer aus der 1. Klasse Süd abgestiegen und wollten schnell wieder rauf…

Das Spiel sollte wie auf einer schiefen Ebene verlaufen: Pottschach war von Minute eins an die klar bessere Elf. Schon nach 36 Minuten war man mit 5:0 in Führung, nach Wiederbeginn schoss die Elf von Spielertrainer Edi Schneider vier Tore in 17 Minuten. Mehrere Stangentreffer unterstrichen die Dominanz. Kaum stellte sich einmal der Schlendrian ein, nutzten das die St. Egydener zu kleinen Teilerfolgen. Kovac verkürzte per Doppelpack auf 2:9, was die Pottschacher wiederum dazu veranlasste, im Finish Gas zu geben. Der in der 82. Minute eingewechselte Gangerl Schober schoss die Tore zum 11 und 12:2. St. Egyden musste noch ein Jahr auf den allerersten Meisterschaftssieg warten, Pottschach wurde hinter Weikersdorf und Schlöglmühl nur Dritter.

SVSF: Bernhard Schabauer, Hansi Klieber, Edi Schneider, Christian Schober, Thomas Leitner, Michi Hausecker, Gerhard Grobner, Günther Grill, Udo Koglbauer, Gerry Pototschnik (82. Wolfgang Schober), Wolfgang Bartl (69. Edi Scherz).

Tore: 0:1 (12.) Hausecker, 0:2 (22.) Schneider, 0:3 (25.) Hausecker, 0:4 (31.) Bartl, 0:5 (36.) C. Schober; 0:6 (52.) Bartl, 0:7 (56.) Pototschnik, 0:8 (58.) Koglbauer, 0:9 (62.) Bartl, 1:9 (63.) Kovac, 2:9 (69.) Kovac, 2:10 (75.) Koglbauer, 2:11 (84.) W. Schober, 2:12 (86.) W. Schober.

SR Höllein, sehr gut.

Sportplatz St. Egyden, 140 Zuschauer.

Reserve: 0:10 (Wolfgang Schober 2, Edi Scherz, Schani Breitenecker,  Josef Grundtner, Martin Marek, Udo Rath, Max Berger, Thomas Sandhofer, Dietmar Grobner).

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