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Kampfmannschaft

SVSF biegt Puchberg erst in Halbzeit zwei

SVSF biegt Puchberg erst in Halbzeit zwei

Der SVSF Pottschach verlängerte am Samstag seine Erfolgsserie durch einen 4:2-Sieg in Puchberg. Von einer „gmahten Wiesn“ war man entfernt, hochmotivierte Puchberger durften eine Zeit lang sogar auf eine Überraschung hoffen.

 

Der Beginn verlief standesgemäß. Pottschach startete gut in die Partie. Mit der ersten ernstzunehmenden Möglichkeit ging die Bock-Elf in Führung.

0:1 (13.): Freistoß von der Seite: Erkin Orhan bringt den Ball in die Mitte. Ein Puchberger klärt per Kopf, der Ball wird aber zur Auflage für Zoki Radulovic, der ansatzlos per Dropkick abdrückt und genau ins kurze Kreuzeck trifft. Spektakulär!

Die von allen erwartete Führung sorgte dafür, dass der SVSF im Kopf („Puchberg hat sechs Mal in Folge verloren! Wir sind 1:0 vorne. Was soll schon passieren? Halbgas reicht auch!“) ein paar Prozentpunkte nachließ. Und das sollte sofort bestraft werden, denn der Gastgeber präsentierte sich nach dem Trainerwechsel (Martin Eichberger für Willi Sonek) aggressiv und angriffslustig. Ein Versuch von Hausmann (15.) wurde noch abgeblockt, in der 20. Minute kamen die Heimischen zum Ausgleich.

1:1 (20.): Hausmann mit einem Heber über die Abwehr, Holzer wird von niemandem attackiert und macht vor SVSF-Schlussmann Dominik Peinsipp keine Fehler.

Die Partie verlief nun ausgeglichen. Pottschach verstrickte sich in seinen Offensivbemühungen, Puchberg setzte Nadelstiche. Erneut war es Hausmann, der bei seinem Schuss vom 16er abgeblockt wurde (30.), acht Minuten später sollte der nächste Konter zum Puchberger 2:1 führen.

2:1 (38.): Holzer schickt Dogan in die Gasse, Peter Fahrner kommt zu spät, Dogans Abschluss im Stile eines Goalgetters ins lange Eck. Der Außenseiter ist vorne!

Das Gegentor weckte den SVSF, und wie! Schon in den letzten fünf Minuten hätte man locker ausgleichen können. Zuerst war bei einem Stanglpass von Slobo Mazic kein Abnehmer zu finden (41.), dann hätte Mazic beinahe einen Fehler von Puchberg-Goalie Puhr bestraft, Puhr besserte seinen Fauxpas aber aus und lenkte den Schuss ans Außennetz (42.). Weiter, nächste Aktion. Stanglpass Pottschach, Harry Bock schließt ab, Puhr pariert kurz, dann klären die Heimischen in höchster Not (43.). Aus dem folgenden Corner zieht Philipp Stögerer vom Strafraumeck ab, ein Puchberger lenkt den Ball mit der Hand ab. Schiri Kazanci verweigert den Elfer (43.). Sekunden später ging ein Seitfallzieher von Martin Dorner daneben (44.) und den Schlusspunkt setzte Schiri Kazanci, der einem Tor von Philipp Stögerer (45.) wegen vermeintlichen Abseits die Gültigkeit versagte.

 

Viele Worte brauchte Spielertrainer Harry Bock nicht in der Kabine, die SVSF-Jungs waren schnell wieder auf dem Platz und machten weiter Ernst. In der 50. Minute setzte Zoki Radulovic mit einem schönen Pass Mentor Marku in Szene, der sich aber den Ball nicht gut an und schoss dann daneben. In der 53. Minute verlängerte Radulovic eine Flanke per Kopf, am langen Eck scheiterte Harry Bock. Es war Zeit für das 2:2, und es fiel in der 55. Minute.

2:2 (55.): Der soeben für den verletzten Philipp Stögerer eingewechselte Marvin Wellisch mit einem schönen Haken an der Strafraumgrenze, der herangebrauste Slobodan Mazic übernimmt das Leder, läuft noch ein paar Schritte und zieht dann ins lange Eck ab.

Puchberg weiter unter Druck, Pottschach weiter am Gas. Mit der nächsten Aktion schoss Marvin Wellisch knapp am Tor vorbei (56.). Zwei Minuten später der längst fällige Führungstreffer für die Pottschacher.

2:3 (58.): Meni Marku wird an der äußeren Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Der Puchberger hatte Ball, aber auch Marku erwischt. Kapitän Martin Dorner übernimmt Verantwortung und verwandelt den Elfmeter zum 2:3.

Ein paar Minuten musste der SVSF verschnaufen, ehe man zu zwei weiteren guten Möglichkeiten kam: In der 67. Minute setzte Mazic Marvin Wellisch mit einem schönen Pass ein. Wellisch scheiterte an einer Parade von Puhr, den Nachschuss versemmelte Zoki Radulovic. Und in der 70. Minute fiel ein Kopfball von Harry Bock zu zentral aus, Puhr konnte parieren. Das 4:2 hätte die Entscheidung bedeutet, so aber wollten es auch die Puchberger nochmal wissen. Zuerst noch hatte Martin Dorner Glück, als er nach einem unnötigen Handspiel an der Outlinie nicht in die gelbrote Karte lief (71.), dann parierte Dominik Peinsipp einen Kopfball von Holzer aus spitzem Winkel (72.). Pottschach plötzlich wieder leicht nervös. Das Match entschied sich zwischen 78. und 80. Minute. Puchberg kam zur großen Ausgleichschance, als Dogan allein vor Peinsipp auftauschte und der SVSF-Goalie Sieger blieb. Zwei Minuten später auf der Gegenseite die Entscheidung…

2:4 (80.): Über rechts kombinieren sich Daniel Kleinander und Slobodan Mazic nach vor. Kleinander auf Mazic, der spielt zurück auf den angelaufenen Kleinander und der zieht scharf und trocken via Innenstange ins lange Eck ab.

Was man Puchberg zu Gute halten muss: Sie gaben sich auch nach dem 2:4 nicht auf, wollten noch etwas bewegen, zu einer Chance kamen sie aber nicht mehr. Auch der SVSF gab sich nun zufrieden. In den Schlussminuten tat sich nicht mehr viel. Am Ende ein verdienter Sieg des SVSF aufgrund der unglaublich druckvollen Phase zwischen 40. und 70. Minute. Nach der 1:0-Führung lehnte sich die Bock-Elf zu weit zurück, was sich fast noch gerächt hätte. Puchberg war ein äußerst unangenehmer Gegner, es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis sich beim ATSV wieder Punkte einstellen. Weil Hochneukirchen in Ternitz Punkte liegen ließ, ist dieser Sieg heute enorm viel wert. Nächsten Samstag kommt Angstgegner Scheibling, dann gibt es noch offene Rechnungen in Willendorf zu begleichen…

 

SVSF: Peinsipp, Bock, Fahrner, Kleinander, Gaulhofer, Dorner, Marku (81. Waitzer), Mazic, Orhan, Radulovic, Stögerer (52. Wellisch).

 

Tore: 0:1 (13.) Radulovic (A: Orhan), 1:1 (20.), 2:1 (38.); 2:2 (53.) Mazic (A: Wellisch), 2:3 (58.E) Dorner (F: Marku), 2:4 (80.) Kleinander (A: Mazic).

 

GK: Puchberg (42. Foul); Dorner (33. Foul).

 

SR Kazanci: viele Fehler, hatte die Partie nie wirklich in Griff. Fragwürdig das Abseitstor von Stögerer, das 1:1 der Puchberger abseitsverdächtig, sicher zu diskutieren auch der Elfer zum 2:3. Glück für Pottschach außerdem, dass Dorner wegen Handspiels nicht Gelbrot sah.

 

Sportanlage Puchberg, 210 Zuschauer.

Fotos: Klaus Lechner.

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