Die FCB Freunde Pottschach haben sich in den Statuten nicht nur der Unterstützung des FC Bayern München verschrieben, sondern wollen auch den sozialen Gedanken des Fanclubs zu keiner Zeit aus den Augen verlieren um dann zu helfen, wenn Hilfe nötig ist. So auch im Fall der Familie Krischke aus Grafenbach, also in der unmittelbaren Nachbarschaft, der jetzt eine Geldspende von 300 Euro im Namen des Fanclubs überreicht wurde.
Ernst Krischke (54) aus Grafenbach ist seit 2006 an einer degenerativen Erkrankung des Nervensystems, die langsam zum Tod führt, erkrankt. Er ist total gelähmt, ein Gefangener im eigenen Körper sozusagen und kommuniziert nur durch Augenbewegungen über ein ausgefeiltes Computersystem und Kamerasensoren mit seiner Umwelt, außer den Augen kann Ernst nichts mehr bewegen! Die Nervenkrankheit ALS, medizinisch als Amyotrophen Lateralsklerose bezeichnet, kennt kaum jemand, da in Österreich nur ca. 200 Menschen davon betroffen sind und es daher auch keine Medikamente gibt. Ernst ist ans Bett gebunden, wird künstlich beatmet und wird über eine Magensonde ernährt. Seine Familie gibt ihm dadurch, dass er in den eigenen vier Wänden rund um die Uhr gepflegt und betreut wird, moralischen Rückhalt und ungebrochenen Lebenswillen.
Wie belastend diese Situation für die Familie ist, braucht nicht näher erläutert zu werden. Kaum jemand hätte aber über diese menschliche Katastrophe etwas erfahren, wenn nicht die den Kranken seit 5 (!) Jahren aufopferungsvoll pflegende Gattin Elisabeth selbst an Unterleibskrebs erkrankt wäre (!) und kürzlich operiert werden musste und jetzt durch ihre Rekonvaleszenz zur 24-Stunden-Pflege Ihres Gatten für mindestens ein Jahr nicht mehr herangezogen werden kann!
Nun wird dringend eine externe 24-Stunden-Pflege benötigt, die aber von eigens dafür ausgebildetem Personal durchgeführt werden muss und daher entsprechend viel, nämlich ca. EUR 3.000,– pro Monat, kostet. Der Vorstand hat sich daher entschlossen die Familie Krischke mit einer Geldspende zu unterstützen und hofft, mit diesem Beitrag zumindest die finanziellen Sorgen ein wenig zu lindern.