Nach dem starken Spiel letzte Woche zu Hause gegen Hochneukirchen überzeugte der SVSF auch am Sonntag in Zöbern. Durch den verdienten 2:0-Sieg holte man sich die kurzzeitig verlorene Tabellenführung von Mönichkirchen zurück.
Den Mannen rund um Spielertrainer Harry Bock merkte man das gewonnene Selbstvertrauen von der ersten Minute an an. Vor allem in der Anfangsphase hatte Zöbern alle Hände voll zu tun. Pottschach kam bereits in der 4. Minute zur ersten guten Gelegenheit. Kevin Senft hatte sich einen Pass schön mitgenommen, Zöbern-Goalie Renner blieb aber Sieger. Ein Versuch von Slobo Mazic in der 8. Minute hätte ebenfalls was werden können, ein Zöberner blockte den Schuss aber ab. Die beste Gelegenheit der ersten Hälfte fand erneut Slobodan Mazic vor. Sein Freistoß in der 13. Minute klatschte an die Latte.
Nach gut einer Viertelstunde fand dann endlich auch der Gastgeber ins Spiel. Angeführt vom starken Ungarn Vayer tastete sich der SCZ Richtung Tor von SVSF-Schlussmann Dominik Peinsipp. Ein Volley von Hercegfalvi (17.) sah nett aus, ging aber drüber. Hercegfalvi zielte weiter schlecht, ein Schuss von ihm rauschte in der 21. Minute über das Tor. Dann hielt auch der zweite Legionär Vayer zweimal drauf (25., 27.), der erste Versuch ging drüber, der zweite wurde zur Beute von Dominik Peinsipp. Etwas Glück hatte Pottschach auch in der 20. Minute, als Orsag SVSF-Spielertrainer Harry Bock in dessen Hacken lief, der Tscheche zu Fall kam, der Elferpfiff (womöglich aufgrund von fehlender Absicht) ausblieb.
Nach dieser kurzen schöpferischen Pause wurde wieder der SVSF aktiv. Bei einem Weitschuss von Erkin Orhan hatte Zöbern-Keeper Renner Mühe (33.), in der 36. Minute fiel dann doch das Führungstor für die Pottschacher.
0:1 (36.): Ein katastrophaler Pass eines Zöberner Abwehrspielers in die Mitte. Meni Marku erkämpft sich den Ball, schickt nach einem Haken Zoki Radulovic, der von halblinks trocken ins kurze Eck einschießt.
Nach Wiederbeginn sahen die 250 Zuschauer nicht mehr ganz so viele Chancen. Zöberns Versuche versandeten meist in der gut stehenden SVSF-Defensive. Pottschach hingegen hätte in der 54. Minute zum 2:0 kommen müssen, als Zoki Radulovic nach Flanke und missglücktem Klärungsversuch plötzlich fünf Meter blank vor dem Tor zum Abschluss kam, aber weit drüber schoss. Das zweite Tor musste her, fiel aber vorerst nicht, sodass man die Heimischen nicht abschreiben durfte. Diesen fiel aber nur ganz wenig ein, zu ideenlos präsentierte sich der SCZ beziehungsweise der Pottschacher Abwehrverband unterband jegliche Bemühungen. Die einzige ernstzunehmende Zöberner Chance nach Seitenwechsel vergab Hercegfalvi, bezeichnenderweise mit einem Weitschuss, der drüber ging (70.).
Im Finish war der SVSF dem zweiten Tor deutlich näher. Nach Flanke von Mazic hätte ein Zöberner per Kopf fast ein Eigentor erzielt (75.), zwei Minuten später machten die Pottschacher den Deckel drauf.
0:2 (77.): Erkin Orhan bedient Zoki Radulovic, der läuft ein paar Schritte und spielt Slobodan Mazic an, der überlegt nicht lange und zirkelt den Ball genau ins lange Eck.
In den letzten Minuten tat sich nicht mehr viel. Zöbern gab sich mehr oder weniger geschlagen. Pölzlbauer sah für ein Frustfoul in der Nachspielzeit Gelbrot. Fazit: Pottschach verdienter Sieger in einem guten Spiel, in dem der SC Zöbern offensiv nur wenig entgegenzusetzen hatte und defensiv Schwächen zeigte. Dem SVSF muss man erneut eine mannschaftliche Topleistung attestieren. Von vorne bis hinten gab es kaum Schwachpunkte. Zum vierten Mal in Folge zu Null ist eine Hausnummer. Nächsten Samstag hat man mit dem FC Schottwien den nächsten unangenehmen Gegner vor der Brust…
SVSF: Peinsipp, Bock, Fahrner, Gaulhofer, Teier (87. Ratzinger), Marku (88. M. Lechner), Dorner, Orhan, Mazic, Radulovic, Senft (72. Wellisch).
Tore: 0:1 (36.) Radulovic (A: Marku); 0:2 (77.) Mazic (A: Radulovic).
GK: Zöbern (16. Foul, 66. Foul, 71. Foul, 92. Foul); Gaulhofer (60. Foul), Dorner (80. Kritik).
GR: Pölzlbauer (Zöb., 92.).
SR Szinovatz: zwischendurch ein wenig zu lachs, hätte öfters Gelb zeigen müssen.
Austadion Zöbern, 250 Zuschauer.
Fotos: Klaus Lechner.